Liebe
Leserinnen, liebe Leser,
im Moment ist es so ein Gedränge. Viele Termine, viele Anfragen. Aber dank der Erkältungswelle auch Terminverschiebungen, die unverhofft Pausen bringen. Und so auch die nötige Zeit, mich mit Muße und Musen diesem KönigsImpuls widmen zu können, mich zu besinnen, auf das, was Wesentlich für mich ist.
Achtung! Nächste
Woche kommt ein SonderImpuls!
Lebensfreude, dafür habe ich mich für
dieses Jahr als zentrales Thema entschieden. Das Thema Freude an der Arbeit
hatte ich im Februar-Newsletter angerissen. Jetzt möchte ich dieses Thema
vertiefen. Erinnerst Du Dich, was ich geschrieben hatte? Hier eine kurze
Wiederholung:
Die inneren Dialoge oder Monologe, die ja häufig unbewusst, beinahe in Trance gesprochen werden, sind ganz wesentlich.
In jedem Lebensbereich. Wenn ich mir
stets innerlich wiederhole, wie bescheuert der Kollege sich schon wieder
verhält, wie unfähig der Chef oder der Mitarbeiter an die Arbeit herangeht, wie
sehr mich die Begegnung mit dem verärgerten Kunden ängstigt, setzt sich dieses
Bild vom anderen fest.
Die Folge solcher
zerstörerischen Selbstgespräche: Mein Körper schüttet Stresshormone
aus. Wenn ich im inneren Dialog stets am Hadern, Schimpfen, am mich Ängstigen bin, wenn ich dauernd unter Druck stehe durch Zeitnot, Abgabeschluss oder permanenten anderen Stressoren, kann der hohe Spiegel an Stresshormonen gar nicht mehr abgebaut werde. Dann werde ich krank davon.
Oder zunächst
„lediglich“ miesepetrig, übellaunig, freudlos. Ich sage gern und häufig:
„Eine Minute ärgern verhindert 60 Sekunden Lebensfreude.“
Deshalb jetzt im März: Schauen wir uns
doch mal die inneren Dialoge an. Dieser Teil der Selbststeuerung wird meiner
Ansicht nach zu wenig bedacht. Die inneren Dialoge sind zentrale Wegbegleiter,
mit denen ich Einfluss auf mich nehme.
Gerade in Leistungssituationen kann es
gelingen, diese inneren Stimmen zu entdecken. In Leistungssituationen haben wir
unseren Fokus ganz auf die Tätigkeit gerichtet. Wer oder was uns im Hintergrund
antreibt, nehmen wir deshalb nicht wahr. Ist ja klar: Ein Pferd, das den Wagen
zieht, sieht den Kutscher nicht. Deshalb gilt es, gerade dann, wenn der Druck
sehr hoch ist, sich kurz aus der Situation zu nehmen. „Spanne“ Dich aus dem
Geschirr Deines Wagens aus. Lächle. Trete gedanklich zur Seite und spüre hin:
Was sagt Dir Dein Kutscher? Mit welcher Peitsche treibt er Dich an? Wer drängt
dich, wer bedrängt Dich?
Ist es der
Treiber, der ruft: Mach‘ endlich hin! Du solltest schon längst angekommen
sein? Ist es der Qualitätsmanager, der reingrätscht und ruft: Jede
Kleinigkeit, und sei sie noch so nebensächlich, hat zu stimmen? Oder
ist es der kecke Kerl, der viel zu übermütig meint: Das wäre ja
gelacht, wenn ich das nicht auch noch hinkriege!
Schau hin,
höre hin, spüre hin. Du hast eine Schlüsselblume bei dir, einen
Himmelsschlüssel, mit dem Du Dir Deinen Himmel aufschließen kannst.
Identifiziere Deine
Stimmen, gib ihnen Stimmen, einen Namen. Rufe sie bei ihrem Namen und
schau sie an: Welche Stimme soll auf der Kutsche sitzen? Brauchst Du
vielleicht jemanden, der schiebt? Oder gibt es einen angenehmeren, Weg
zum Ziel oder einen sinnvolleren?
Wähle auch für
diese Kurs- und Haltungsänderungen passende Namen. Wen rufst Du herbei?
Deinen Navigator? Deinen Organisationsmanager? Oder deinen Gesundheits-
oder Freudencoach?
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