Montag, 17. Dezember 2018

Oh, Freude schöner Götterfunke...

KönigsImpulse

 Dezember 2018


Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.

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Oh, Freude schöner Götterfunke...

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

Zu Weihnachten mit einem zusätzlichen Extra, das Ihnen Freude 
machen wird 😊 !

Das Jahr mit dem Thema „Beziehungen“ geht zu Ende. Noch einmal möchte ich 
Ihnen heute eine Übung vorstellen, die Ihnen anregende Erkenntnisse
schenken kann und die Ihnen vermutlich Spaß macht. Die Übung eignet sich
ganz besonders für die Zeit zwischen den Jahren. Machen Sie sie zunächst für
sich, dann mit Partner und Sie entdecken… 

Also:

Nehmen Sie ein großes Blatt Papier und suchen Sie sich schöne Stifte heraus.
Zeichnen Sie in die Mitte ein lächelndes Smiley sowie um dieses Zentrum
mehrere Kreise - wie die konzentrischen Wellen, wenn ein Tropfen Wasser in
einen See fällt.

Gehen Sie in Gedanken Ihre Beziehungen durch. Wer steht Ihnen nahe, was
verbindet Sie?

     Zuneigung? 
     Freude? 
     Geschäftliche Interessen?
     Gemeinsames Tun?
     Gemeinsames Hobby? 
     Gemeinsame Ziele?

Dann stellen Sie sich vor: Sie sind das Smiley in der Mitte. Wer Ihrer
Angehörigen, Freunde oder Bekannten steht Ihnen nahe? Wen ertragen Sie nur
mit mindestens einer Armlänge Abstand? Schreiben Sie den jeweiligen Namen
in dem entsprechenden Abstand auf die Kreise. Suchen Sie ein Symbol für das, 
was Sie verbindet. Ein Herz, wenn Sie sich mögen, ein Smiley, wenn es Ihnen
Freude macht, mit der/dem Bekannten etwas zu unternehmen. Oder ein Euro-
Zeichen, wenn die Beziehung von geschäftlichen Interessen bestimmt ist.

Es kann sein, dass es kniffelig ist, den Abstand, die Nähe festzulegen - lassen
Sie sich Zeit. Vielleicht ist dieses Unentschiedene ein Hinweis darauf, dass Sie 
mehr Distanz oder mehr Nähe wünschen? Horchen Sie in sich hinein.

Wenn Sie den Überblick haben, dann ist Zeit, sich an den Kontakten,
Beziehungen, Freundschaften zu freuen. Erinnern Sie sich an Begebenheiten, 
die schön waren, Ihnen gutgetan haben.

Dann folgt die nächste Stufe. Fragen Sie sich:

     - Was bedeutet mir die Beziehung?
     - Wie pflegen, wie gestalten Sie sie? 
     - Möchten Sie die Beziehung intensivieren oder
       möchten Sie sich aus ihr verabschieden – wenn ja, wie?
     - Was wünschen Sie für sich in dieser Beziehung, was wünscht sich der andere?
     - Welche Art von Beziehung fehlt Ihnen?

Die Weihnachts-Überraschung von Gunter König: 

Das nächste Jahr wird das Jahr der Freude werden. In den kommenden zwölf 
Monaten möchte ich jeweils einen Impuls zur Freude geben. Den Anfang 
mache ich gleich heute, mit Freude weise ich Sie auf drei Youtube-Videos
hin, zum Thema „Lebensfreude heute“. 

          Schauen Sie rein:
          https://www.youtube.com/watch?v=QXLwThFtfjk&t=8s
          https://www.youtube.com/watch?v=_BNxNHYckog&t=75s
          https://www.youtube.com/watch?v=YdyS2JHTKYE 

Und wenn es Sie danach drängt, das, was Ihnen durch den Kopf geht mit
jemandem zu besprechen: Sie wissen ja: Ich freu' mich auf ein Gespräch.

Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König



Gunter König, Dipl. Psychologe
KönigsCoaching mit S.A.L.Z. 
Klosterstraße 11, 74523 Schwäbisch Hall 
Tel.: 07 91 - 85 70 00 | Fax: 07 91 - 85 70 02

Donnerstag, 15. November 2018

"Geh' aus mein Herz und suche Freud."

KönigsImpulse 


November 2018


Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.

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"Geh' aus mein Herz und suche Freud." Paul Gerhard
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                                                                           Schwäbisch Hall, im November 2018


Mein Freund ist gestorben.
Letzte Woche.
Ich bin traurig.
Ich bin froh, dass ich ihm noch fröhliche Lieder am Krankenbett gesungen habe.
Als ich vom Tod erfahren habe, habe ich mich zurückgezogen…

Danke gesagt, für das, was uns verbunden hat. Was wir gelebt haben. Was wir
geliebt haben. Wofür er gestanden ist.
Das klingt und schwingt nach. 
Nachgespürt. Über die Endlichkeit. 
Am Ende die Frage: Und jetzt? . . . 
Wann bist Du dran, Gunter? 
Was macht Du jetzt, auch in Gedenken an ihn? 
Heute leben, Gunter, bewusst und mit Lust!
Nichts verschieben.
Was willst Du getan haben, ehe Du stirbst?
Ich wünsche Euch, Euer Leben wirklich zu leben, begeistert und erfüllt.

Gunter König


Ein Hinweis: 


Menschen, die Ziele haben, sind glücklicher im Leben. Das ist das 
Ergebnis einer Reihe von Studien aus der positiven Psychologie.

Gunter König, Dipl. Psychologe
KönigsCoaching mit S.A.L.Z. 
Klosterstraße 11, 74523 Schwäbisch Hall 
Tel.: 07 91 - 85 70 00 | Fax: 07 91 - 85 70 02

Die Zeit wird knapp, doch ich habe die Zeit, die ich brauche.

KönigsImpulse 

Oktober 2018

Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die 
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
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                                   Die Zeit wird knapp, doch ich habe die Zeit,                                                                                            die ich brauche.


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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in diesen Tagen und Wochen kommen vermehrt Menschen im Alter zwischen 
55 und 88 Jahren auf mich zu, um das Gespräch zu suchen. Dabei erlebe ich,
dass – je älter die Gesprächspartner sind – das Thema „Nähren“ nicht mehr 
vordringlich gefragt ist. Mit „Nähren“ meine ich, dass die Gesprächspartner
wohlwollende Unterstützung suchen, sie auch eine freundliche Rückmeldung
und Bestätigung brauchen, um wieder in ihre Kraft, und in ihre
Handlungsfähigkeit zu kommen.

Älteren Menschen ist bewusst, dass ihre Zeit und ihre Tage begrenzt sind. 
Sie wollen rasch „auf den Punkt“ kommen. Sie wollen sowohl zurückschauen
auf ihr Leben und vielleicht Bilanz ziehen, als auch vorausschauen auf das, was
noch gelebt werden will. Gerne zeichne oder lege ich für diese Menschen einen
Zeitstrahl aus (großflächig auf Papier oder mit einer Schnur im Raum), zeichne
in Fünf-Jahresschritten Abschnitte ein. Beim Abschnitt „Heute“ frage ich gerne:
„Wie lange wollen Sie noch leben?“ 

Auch diesen Abschnitt zeichne oder lege ich auf. 

Je nachdem, ob das Thema Bilanz und die Klärung von Konflikten vordringlich
ist, oder die Frage, „Was will ich noch erleben?“, stellen sich unterschiedliche
Schwerpunkte. 
Wer zurückschaut, den frage ich: 
     - Wo gab es Kreuzungen im Leben?
     - Warum hatten Sie sich so entschieden – wie würden Sie heute damit
       umgehen?
Bei anderen, die für sich klären möchten, wie sie die noch bleibenden Jahre
verbringen möchten, ist der Überblick über den Jetzt-Stand nötig.

Die Fragen lauten: Wo stehe ich in den Bereichen

 - Freundschaft, Familie, Partnerschaft, Nachbarschaft
 - Spiritualität, Ehrenamt, sozialer Dienst
 - Arbeit, mit Blick auf die Leistung
 - Arbeit, mit Blick auf das Ein- und Auskommen
 - Gesundheit und Selbstfürsorge

Ich möchte Sie im Oktober dazu animieren, sich Zeit für eine Rück- oder 
Vorschau zu nehmen. Dazu brauchen Sie Ruhe und Geduld. Wer es in Etappen 
gestalten möchte, dem empfehle ich, beim Tagebuchschreiben täglich einen der
genannten Punkte aufzugreifen. So kann langsam reifen, was später geerntet 
werden soll. Diese reflektierte Schau auf das eigene Leben bringt Klarheit. Wer
klar erkennt, wo er steht, kann Konflikte schneller überblicken. Wer sich
bewusst ist, was er wünscht, kann Ziele klarer definieren und wahrscheinlich
auch erreichen.

Der Extra-Tipp von Gunter König: 

Vor einigen Jahren erschien das Buch von Bronnie Ware „Fünf Dinge, die
Sterbende am meisten bereuen.
“ Suchen Sie sich aus, welcher Punkt für Sie am Wichtigsten ist.
Fokussieren Sie sich im Oktober darauf, täglich an diesem einen Punkt
dranzubleiben. Beim Tagebuchschreiben können Sie herausarbeiten, wie
die Umsetzung konkret aussehen kann.

Schauen Sie die Themen an, ehe Sie es bereuen!

Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“.
„Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“.
„Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“.
„Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrecht
 erhalten“.
„Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“. 

Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst.
Und wenn es Sie danach drängt, das, was Ihnen durch den Kopf geht mit
jemandem zu besprechen: Sie wissen ja: Ich freue mich auf ein Gespräch.

Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König

Gunter König, Dipl. Psychologe 
KönigsCoaching mit S.A.L.Z. 
Klosterstraße 11, 74523 Schwäbisch Hall 
Tel.: 07 91 - 85 70 00 | Fax: 07 91 - 85 70 02

Montag, 17. September 2018

Wenn du jemand ohne Lächeln siehst, schenke ihm deines.






KönigsImpulse


September 2018


Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.

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                                          Wenn du jemand ohne Lächeln siehst,                                                                                          schenke ihm deines.


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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
eben war eine Klientin da. Sie hat „nur“ an ihrem Mann herumgenörgelt. Sie
findet nichts mehr an ihm.

Ich denke:
Wer immer nörgelt, hält auf diese Weise einen Konflikt aufrecht. Dieser wird
nicht gelöst. Denn meist ändert sich durch das Herummosern am kritisierten
Verhalten nichts. 
Wer immer nörgelt, verhält sich darüber hinaus selbstschädigend, denn durch 
das Nörgeln, versetzt er sich in schlechte Stimmung. Das wirkt sich aus:
Anstatt einen Vormittag frisch und fröhlich zu gestalten, anstatt am Abend gut
gelaunt etwas zu unternehmen, wird im Trüben gefischt. Das krittelnde Kreisen
um den misslichen Zustand gerät zum Selbstzweck, vergiftet das Denken und
die Beziehungen.
Das Zürnen aktiviert zwar Energie. Es kann handlungsfähig machen. Aber es
macht auch hart. Wenn die Situation durch Zorn und das zornige Handeln nicht
gelöst wird und ein Dauerzustand bleibt, nimmt es die Freude am Leben und
macht krank. Bessere Lösungen gibt es, wenn heiter, gelöst und mit Abstand 
über die Situation nachgedacht wird.

Im Gespräch entwickelten wir verschiedene alternative Möglichkeiten.
Nörgeln entsteht aus der Differenz zwischen dem Tun des anderen und den zu
großen eigenen Erwartungen. Man reagiert unüberlegt, automatisch.

Deshalb rate ich dazu, erst einmal „Ach!“ zu sagen und auszuatmen.
So verschafft man sich eine Pause zum Nachdenken. So gelingt es, den
aufkommenden Unmut zu kanalisieren. Wenn ich „Ach!“ sage, bin ich nicht im
Automatismus.

Mögliche Reaktionen auf die Situation:

     - Vielleicht brauche ich ja gar nichts zu sagen  
     - Vielleicht kann ich mit einem liebevollen Scherz die Situation ins Gute
        lenken.

Mein Lieblingskommentar in Gesprächen, bei denen es aufs Nörgeln kommt,
lautet: „Ein Vorwurf ist ein Wunsch in Verkleidung.“ 
Machen Sie sich Ihren Wunsch bewusst und suchen Sie bei entsprechender
passender Gelegenheit das Gespräch mit Ihrem Partner. Bei Dauernörgeln
ist es möglicherweise nötig, grundsätzlich die Beziehung zu betrachten.
Will ich so mein Leben verbringen? 
Was erwarte ich vom anderen?

Diese Frage stellte sich jüngst eine andere Klientin. Die 82-jährige, vitale Frau
kam zum Gespräch mit mir mit den Worten: „Mein Lover ist so langweilig! Kann
ich das ändern?“ Wir sprachen verschiedene Möglichkeiten durch, wie es
gelingen kann, die Beziehung lebendig zu gestalten. Und sprachen an, welche
Alternativen es gibt.

Nach drei Wochen kam die Frau zum zweiten Gespräch. Alle Bemühungen, das
Liebesleben frisch und freudig zu gestalten, waren ins Leere gelaufen. „Das hat
alles nix geholfen, ich hab mich getrennt! Danke für Ihre Beratung. Sie erzählte,
dass es ihr damit sehr, sehr gut gehe.


Der Extra-Tipp von Gunter König: 

Wenn Ihnen im September was gegen den Strich läuft, wenn Sie ansetzen 
zum Kritteln, Nörgeln, zum Schimpfen oder Zornen. Sagen Sie sich:
Sich ärgern macht’s ärger.
Experimentieren Sie damit, ob und wie Sie Ihr Denken und Ihre Gefühle 
steuern können, indem Sie sich, dem anderen und der Situation zulächeln.

So. Und jetzt mache ich mich daran, den Sommer zu verlängern. Ich freue mich
auf schöne Tage mit meiner Frau im südlichen Italien  
Gerne rede ich danach mit Ihnen über Ihre Erfahrungen mit dem Lächeln und
über andere Dinge, die Ihnen durch den Kopf gehen. 

Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König 


Gunter König, Dipl. Psychologe 
KönigsCoaching mit S.A.L.Z.
Klosterstraße 11, 74523 Schwäbisch Hall
Tel.: 07 91 - 85 70 00 | Fax: 07 91 - 85 70 02

Montag, 23. Juli 2018

"Wähle! Wähle gut und lebe!"

KönigsImpulse 

Juli 2018                                                               


Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.

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"Wähle! Wähle gut und lebe!" Gunter König

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, 
Liebe Freundinnen und Freunde des KönigsImpulses,

auf „Beziehung und Drumherum“ schaue ich in diesem Jahr. Gerade fielen mir
die Lektionen von Jack Ma, dem Begründer von Alibaba, in die Hände. Der
chinesische Multi-Millionär hat in den Lektionen seine Erfolgs- und Lebens-
Philosophie eingearbeitet. Einige seiner Punkte erscheinen mir wert, sie Ihnen
heute vorzustellen – in abgewandelter Form. Die Lektionen – ich würde eher
von Empfehlungen sprechen – zeigen, wie eine sinnvolle Beziehung zum
Leben aussehen kann.


Lektion eins: Stärke das, was dich einzigartig macht. 
Computer verarbeiten Fakten besser als Menschen, daher sei es sinnvoll, das
zu vervollkommnen, was Maschinen nicht können: Sport, Kultur, Kunst und
Musik sind wichtig. Nach Werten leben, in denen sich Haltungen zeigen, wie: 
unabhängig und eigenständig Denken; teamfähig sein; Mitgefühl spüren und
zeigen.

Lektion zwei: Vertraue Frauen. Frauen wissen, worum es geht:
                      um den Menschen.
Lektion drei: Werde weise. Ein weiser Mensch begegnet dem
                     Leben mit Heiterkeit.
Lektion vier: Setze nicht auf die Qualifiziertesten sondern auf
                     die Verrücktesten. 
Lektion fünf: Suche dir Vorbilder. Wer Vorbilder hat, kommt
                     schneller voran.


Der Extra-Tipp von Gunter König:

Trau Dich – mach’s einfach!
Das ist jetzt auch mein Leitsatz für die nächsten Wochen. Ich wünsche Ihnen
viel Freude dabei, Ihr Leben zu gestalten und Beziehungen zu leben. Und
wenn es Sie danach drängt, das, was Ihnen durch den Kopf geht mit jemandem
zu besprechen - Sie wissen ja: Ich freu‘ mich auf ein Gespräch.
Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König

Gunter König, Dipl. Psychologe
KönigsCoaching mit S.A.L.Z.
Klosterstraße 11, 74523 Schwäbisch Hall
Tel.: 07 91 - 85 70 00 | Fax: 07 91 - 85 70 02


Donnerstag, 22. März 2018

"Deine Rede sei Ja oder Nein." Martin Luther


KönigsImpulse


März 2018


Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
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„Deine Rede sei Ja oder Nein.“ Martin Luther

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

Nein sagen, sich abgrenzen. Das fällt manchmal schwer. 
Wie kann es gelingen? Dazu gebe ich Ihnen heute Impulse.

Zum Beispiel, wie reagieren Sie:

     - Wenn der Chef kurz vor Feierabend kommt,
        und noch was will?
     - Wenn ein Kollege, unangenehme Aufgaben
        an Sie abgibt?
     - Wenn Ihr Partner seinen persönlichen Interessen
        mehr Raum gibt als der Partnerschaft und der
        Familie?
     - Wenn Sie um etwas gebeten werden, es aber
        nicht geben möchten?



Meine erste Reaktion in solchen Situationen ist stets:
Ich sage: „Ach!?“ Damit verschaffe ich mir Zeit, um mich zu besinnen. Zeit um nachzuspüren, was ich im Grunde meines Herzens will und mir zu überlegen, wie ich reagieren kann – 
schließlich möchte ich keinen Gesprächspartner vor den Kopf stoßen.
Gleichzeitig möchte ich aber auch meine Interessen wahren und angemessen reagieren.

Erst kürzlich befand ich mich in so einer Lage.

Einer meiner Gesprächspartner wollte mir aus Dankbarkeit eine Freude machen. Er hatte in seinem Auto ein Schmuckstück von einem Couchtisch gebracht, aus massivem Wurzelholz. Als Ersatz für mein leichtes Teetischchen. Er bat mich, das exquisite Möbel mit hoch zu tragen, denn es sei schwer. Ich freute mich sehr. Doch beim Betrachten des Tisches wurde mir klar: Er passt nicht zu meiner Art zu arbeiten. Ich will flexibel und beweglich sein, möchte meine Möbel jederzeit verrücken können, je nach Erfordernis, sei es bei der Familienberatung, sei es in der Paartherapie, sei es im Coaching.
Was tun? Ich wollte den Mann nicht kränken. 

Als mir dies klar wurde, beschrieb ich die Situation, wie ich sie empfand: „Ich freue mich sehr über Ihr Geschenk. Und ich merke, dass Sie gekränkt wären, wenn ich ablehne. Ich werde es dennoch tun. Und zwar aus folgenden Gründen. . .“

Der Extra-Tipp von Gunter König:


Nehmen Sie die beschwerenden Gefühle aus der Situation.
Machen Sie sich gedanklich klar: Ja oder Nein sagen, ist nur eine Entscheidung!
Bedenken Sie: Es geht um Ihre Zeit!

Und Zeit ist die Währung für Ihr Leben.
Wenn Sie andere über Ihre Zeit bestimmen lassen, bestimmen andere über Ihr Leben.
Deshalb: Machen Sie es sich zur steten Übung, sich Ihrer selbst bewusst zu sein. Ich bin überzeugt, nur wirklich wichtig ist: 
Das Leben so zu führen, dass es erfüllt ist. Das bedeutet auch Information und Kommunikation zu reduzieren und dadurch den Raum der Reflektion wieder zu gewinnen. Danach geht das Ja oder Nein sagen viel leichter.

Ich wünsche Ihnen viel Entdeckerfreude dabei, sich Ihrer selbst bewusst zu werden. Und wenn es Sie danach drängt, das, was Ihnen durch den Kopf geht mit jemandem zu besprechen: Sie wissen ja: Ich freu mich auf ein Gespräch. 

Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König

Montag, 12. Februar 2018

"Nicht, weil es so schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es wagen, ist es so schwer." Seneca

KönigsImpulse 

Februar 2018


Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen.
Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.

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"Nicht, weil es so schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es so schwer." Seneca



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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wirkliche Begegnungen beglücken. 
Wirkliche Begegnungen stoppen die Automatik des Getriebes, machen wach und lebendig. 
Viele Menschen sehnen sich nach Begegnungen, nach guten Beziehungen. 
Innere Hürden - wie die Angst vor Zurückweisung - können Begegnungen verhindern. Aber auch unachtsames Sprechen. Darüber möchte ich Ihnen heute etwas erzählen.

Gerne verbringe ich meine Mittagspause in kleinen Restaurants in der Haller Innenstadt. Oft komme ich mit anderen Gästen ins Gespräch und kehre erfrischt und bereichert zur Arbeit zurück.

Dieser Tage in Harry‘s Bar: „Alles gut, Herr König?“ fragt mich eine Frau.Ich schmunzle. Auch ich habe Lust auf ein Gespräch und beschließe, etwas zu provozieren. „Wissen Sie, wenn Sie das so sagen, denke ich, dass Sie nicht bei der Sache sind. Sie ziehen Ihre Automatik-Taste und fragen „Alles gut?“,und dann weiß ich schon, wie es weitergeht. Alles so wie immer.“ Rasch tauchen wir in ein persönliches Gespräch ein, reden über Floskeln und das, was eine wirkliche Begegnung ausmacht. Mir ist wichtig, Worte zu finden, die das Herz des anderen berühren, die ihm einen neuen Horizont aufzeigen und ihm einen festen Stand ermöglichen.

Floskeln sind Masken, hinter denen sich der Sprecher verbirgt. Er zeigt sich nicht, weil er dann verletzlich ist.
Für viele Menschen ist Sprechen eine Gewohnheitssache. Sie denken nicht nach, plappern, was sie immer so sagen.
Sie hören sich auch selbst nicht mehr zu. Und am Ende des Tages wundern sie sich, dass sie nicht wirklich jemandem begegnet sind, dass sich die Tage im Einerlei des Lebens auflösen, austauschbar werden.

Hinter dem gedankenlosen Reden steckt folgender Mechanismus:
Sobald etwas Gewohnheit ist – Floskeln, Worthülsen sind in Worte gefasste Gewohnheiten -hören wir auf, besonders darauf zu achten.
Aber: Das, was wir sagen, ist wichtig.
Über die Worte und über das Ansprechen des Anderen können wir mit einem Schwall Floskeln die Leere betäuben.
Mit Bedacht gewählten Worten können aber auch funkenblitzende Begegnungen entstehen.
Die Voraussetzung dafür: Innehalten. Sich auf sich selbst besinnen.
Sich vergegenwärtigen, was wir denken und fühlen.
Und sich bewusst machen, was zu sagen ist.
Dann gelingt es leicht, den gewohnheitsmäßigen Ablauf zu ändern.

Der Extra-Tipp von Gunter König:

Prüfen Sie, welche Beziehungen, welche Kontakte Sie bewusster gestalten möchten. 
Überlegen Sie, mit welchen Impulsen Sie die gewählten Verbindungen vertiefen oder bereichern können. 
Fassen Sie sich ein Herz, und provozieren Sie gelegentlich. Steigen Sie aus, aus dem, was üblich ist.
Geben Sie sich sperrig, werden Sie zum Stolperstein, um so die Aufmerksamkeit Ihrer Gesprächspartner zu gewinnen.

Ich wünsche Ihnen schöne Begegnungen und Freude beim freundlichen oder humorvollen Provozieren. 
Und wenn es Sie danach drängt, das, was Sie erlebt haben mit jemandem zu besprechen: Sie wissen ja: Ich freu mich auf ein Gespräch. 

Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König

Donnerstag, 18. Januar 2018

Die Brücke zur Begegnung ist Entgegenkommen

 

KönigsImpulse
Januar 2018

Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten. 
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"Die Brücke zur Begegnung ist Entgegenkommen."
A. Rademacher
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Neue Jahr möge gut werden.
Ich freue mich, wenn ich auf dem Weg zum Wochenmarkt mit Fremden ins Gespräch komme.  Es stimmt mich heiter, wenn meine Mitarbeiterin provozierend frisch meine Aussagen kontert.  Ich bin glücklich, wenn Klienten durch unser Gespräch einen neuen Weg einschlagen. Ich liebe mein Leben, wenn meine Frau anruft und sagt: „Treffen wir uns? Ich habe gerade eine halbe Stunde Zeit.“
Anderen Menschen begegnen, in guter Beziehung sein, das macht glücklich. 
Deshalb soll heuer das Motto gelten: Das Jahr der Begegnung! Die KönigsImpulse dieses Jahres sollen sich damit befassen, wie gute Begegnungen ermöglicht werden können, was glückliche Beziehungen brauchen. 
Vorgestern saß ein Paar bei mir. Beiden war ihr Glück, das gute Miteinander, abhandengekommen. Sie saßen nicht nebeneinander, sondern auseinander.  Anstatt miteinander zu reden, sprachen sie über Probleme. 
Sie denken vielleicht: „Das ist doch gut, die beiden reden miteinander.“
Ja, so ist es. Sie zeigen sich damit, dass der andere ihnen nicht egal ist.
 
Die Frage ist aber: Erreichen die beiden einander? Sind sie glücklich damit?
Bringt es sie einander näher?
Was passiert, wenn er ihr und umgekehrt zum x-ten Mal sagt: „Nie hörst du zu“, „Immer stehen deine Wünsche im Mittelpunkt“, „Das ist ja typisch – kein Wunder, dass die Kinder genauso sind.“
 
Sie werden sich denken können, was passiert: Der Partner macht zu oder geht auf Konfrontation. Er legt seine innere Rüstung an und holt sein Schwert heraus. 
Doch auch der Sprechende kommt mit diesem Gefecht nicht ans Ziel.
Denn: Wer über Probleme spricht, wer Vorhaltungen macht, der vermeidet, seine Gefühle zu benennen.
 
Als der Mann seine Sichtweise erklärt hatte, fragte ich die Frau, ob ihr Mann sie erreicht habe. „Nein“, meinte sie.
Ich fragte den Mann, was er tun könne, um seine Frau zu erreichen.
Daraufhin setzte er sich neben sie, nahm ihre Hand, schaute ihr in die Augen und sprach von sich und seinen Gefühlen.
 
Es verwundert mich immer wieder. Miteinander reden ist doch so einfach.
Beide erkannten, was ein gutes Gespräch braucht:
 
- Zeit 
- Sich beruhigen, entspannen
- Einander anschauen
- Konzentriert bei der Sache und aufeinander eingestimmt
  sein. 
Voraussetzung, damit es zum Gespräch kommt, ist, dass einer anfängt, den Impuls setzt. Wer sich nur vornimmt: „Ab jetzt reden wir mehr miteinander“ begegnet dem anderen weit seltener, als wenn jeder sich und dem anderen erklärt: „Ich werde häufiger auf dich zugehen. Ich werde häufiger ein Gespräch beginnen und dir erzählen, was mich bewegt. Dich fragen, was du fühlst und möchtest.“ 
 
Der Extra-Tipp von Gunter König:
Bevor Sie ein Gespräch beginnen, klären Sie Ihre Gefühle:
Erkennen und benennen Sie diese.
Fragen Sie sich, welche Wünsche hinter ihren Gefühlen stehen.
Benennen Sie diese.
Ein Satz, den ich gerne verwende: „Vorwürfe sind Wünsche in Verkleidung!

Ich wünsche Ihnen Freude beim Erkennen Ihrer Wünsche und gutes Gelingen der Gespräche, der Begegnungen.
Und wenn es Sie danach drängt, das, was Ihnen durch den Kopf geht mit jemandem zu besprechen:  Sie wissen ja: Ich freu mich auf ein Gespräch.

Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König