Donnerstag, 22. März 2018

"Deine Rede sei Ja oder Nein." Martin Luther


KönigsImpulse


März 2018


Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
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„Deine Rede sei Ja oder Nein.“ Martin Luther

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

Nein sagen, sich abgrenzen. Das fällt manchmal schwer. 
Wie kann es gelingen? Dazu gebe ich Ihnen heute Impulse.

Zum Beispiel, wie reagieren Sie:

     - Wenn der Chef kurz vor Feierabend kommt,
        und noch was will?
     - Wenn ein Kollege, unangenehme Aufgaben
        an Sie abgibt?
     - Wenn Ihr Partner seinen persönlichen Interessen
        mehr Raum gibt als der Partnerschaft und der
        Familie?
     - Wenn Sie um etwas gebeten werden, es aber
        nicht geben möchten?



Meine erste Reaktion in solchen Situationen ist stets:
Ich sage: „Ach!?“ Damit verschaffe ich mir Zeit, um mich zu besinnen. Zeit um nachzuspüren, was ich im Grunde meines Herzens will und mir zu überlegen, wie ich reagieren kann – 
schließlich möchte ich keinen Gesprächspartner vor den Kopf stoßen.
Gleichzeitig möchte ich aber auch meine Interessen wahren und angemessen reagieren.

Erst kürzlich befand ich mich in so einer Lage.

Einer meiner Gesprächspartner wollte mir aus Dankbarkeit eine Freude machen. Er hatte in seinem Auto ein Schmuckstück von einem Couchtisch gebracht, aus massivem Wurzelholz. Als Ersatz für mein leichtes Teetischchen. Er bat mich, das exquisite Möbel mit hoch zu tragen, denn es sei schwer. Ich freute mich sehr. Doch beim Betrachten des Tisches wurde mir klar: Er passt nicht zu meiner Art zu arbeiten. Ich will flexibel und beweglich sein, möchte meine Möbel jederzeit verrücken können, je nach Erfordernis, sei es bei der Familienberatung, sei es in der Paartherapie, sei es im Coaching.
Was tun? Ich wollte den Mann nicht kränken. 

Als mir dies klar wurde, beschrieb ich die Situation, wie ich sie empfand: „Ich freue mich sehr über Ihr Geschenk. Und ich merke, dass Sie gekränkt wären, wenn ich ablehne. Ich werde es dennoch tun. Und zwar aus folgenden Gründen. . .“

Der Extra-Tipp von Gunter König:


Nehmen Sie die beschwerenden Gefühle aus der Situation.
Machen Sie sich gedanklich klar: Ja oder Nein sagen, ist nur eine Entscheidung!
Bedenken Sie: Es geht um Ihre Zeit!

Und Zeit ist die Währung für Ihr Leben.
Wenn Sie andere über Ihre Zeit bestimmen lassen, bestimmen andere über Ihr Leben.
Deshalb: Machen Sie es sich zur steten Übung, sich Ihrer selbst bewusst zu sein. Ich bin überzeugt, nur wirklich wichtig ist: 
Das Leben so zu führen, dass es erfüllt ist. Das bedeutet auch Information und Kommunikation zu reduzieren und dadurch den Raum der Reflektion wieder zu gewinnen. Danach geht das Ja oder Nein sagen viel leichter.

Ich wünsche Ihnen viel Entdeckerfreude dabei, sich Ihrer selbst bewusst zu werden. Und wenn es Sie danach drängt, das, was Ihnen durch den Kopf geht mit jemandem zu besprechen: Sie wissen ja: Ich freu mich auf ein Gespräch. 

Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König

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