Donnerstag, 16. Mai 2019

"Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt" Friedrich Schiller

                                                                                      
                                                                                   



KönigsImpulse

Mai 2019


Eine Handreichung von Gunter König für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
____________________________________________________________________________

aus: http://mymorningsun.de




             "Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt"  Friedrich Schiller 

_______________________________________________________________________________ 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Freunde, 

Wenn ich Kinder auf der Straße oder in den Haller Ackeranlagen spielen sehe,
bleibe ich gerne stehen und beobachte sie. Es fasziniert mich immer aufs Neue,
wie sehr Kinder selbstvergessen in ihrem Tun aufgehen und mit dem gleichen
heiligen Ernst als Luke Skywalker das Universum befreien oder als Piratin die
Weltmeere erobern. Oder mit strahlenden Augen den wundervollen
Seifenblasen nachschauen. 
Viele Hundert Bücher sind über die Bedeutung des Spielens geschrieben 
worden, dem möchte ich nichts weiter hinzufügen. Was ich heute anklingen
lassen möchte, ist die Freude, die mit dem selbstvergessenen – heiteren oder
ernsten – Spielen verbunden ist. Selbst wenn es Spiele sind, bei dem es um
Siegen und Gewinnen geht und damit vielleicht auch ums geglückte Verlieren. 

Was hatte Dich als Kind am Spielen am meisten gefreut? 

            Mit anderen etwas zu unternehmen? 
            Dass Du Deiner Phantasie freien Lauf lassen konntest?
            Das spielerisch an die Grenze gehen? 

Welche Spiele hast Du als Kind gerne gespielt? 

Rufe Deine Erinnerungen wach und fühle nach, wie Du Dich damals gefühlt
hast.  
             …. 
             …. 
             ….
Spielen hat viele Facetten. Kultur und Kunst leben vom Spiel und von der
Freude daran, beispielsweise im Theater, auf einem Bild Überraschendes zu
zeigen.
Für mich gehört das Spiel auch zur Arbeit. Nicht in jeder Lage und bei jeder
Situation. Manchmal geschieht es im Lauf der gemeinsamen Arbeit, dass meine
Klienten und ich in diesem heiligen Ernst versunken sind. Wenn es gelingt, dass 
meine Gesprächspartner scheinbar spielerisch mit den Herausforderungen
umgehen,  mit Leichtigkeit Neues denken und sprechen, haben sie das meiste
geschafft. Dieser Zustand, wenn meine Gesprächspartner/in die Schwere des
Belastenden zurück lassen und unbeschwert betrachten, was sie an
Möglichkeiten aktivieren können, macht sie ebenso glücklich wie mich auch. 

Wie ist das bei Dir, bei Deiner Arbeit? Was brauchst Du, um in diesen Flow zu
kommen, wo sich ganz selbstverständlich das Eine zum Anderen gesellt und alles mit 
freudiger Leichtigkeit flutscht?

Lasse Deine Erinnerungen Revue passieren. 

Freue Dich erneut daran und finde die Bedingungen, die ein solches
Geschehen erleichtern oder ermöglichen. 

Für mich sind wichtige Bedingungen:
         - Ich mache mich frei von Zeitdruck.
         - Ich konzentriere mich auf die Menschen vor mir und auf die Sache, um
           die es geht.
         - Ich richte meinen Fokus auf das Gelingende und lächle und freue mich. 

Spielen bedeutet für mich auch, gut gelaunt vom Denken ins Handeln zu
kommen. Spielen heißt zudem, offen zu sein, für das, was scheinbar unmöglich
ist. 
Unlängst war ich etwas derangiert. Die Spielfreude wollte sich partout nicht
einstellen. Da kam ich auf eine glänzende Idee (die Du Dir gerne abschauen
kannst). Wir gingen in den hiesigen gut sortierten Spielzeugladen und suchten
die Spielsachen, mit denen ich als Kind gerne gespielt habe:

        verschiedene Kreisel, ein Jojo, einen Ball, Murmeln,  Stelzen, Drachen, 
        ein Springseil, Seifenblasen. Und natürlich eine Tröte. 
        Mit so einer hatte ich meine Mutter genervt.
 
Mit einer Auswahl der Spielsachen kehrten wir zurück und spielten, tauschten
Erinnerungen aus. Der Weg zum frohen Neugestalten war getan. 
  

Der Extra-Tipp von Gunter König: 

Ent-trotte Dein Leben. Breche aus dem täglichen Trott aus, nimm 
statt dessen die Tröte. Oder das Springseil. Oder die Buntstifte. 
Spiele und suche Dir Freunde zum Mitspielen.
(Gerne kannst Du mein Arbeitsblatt „Ent-trotten“ anfordern.)
Ich wünsche Dir viel Freude beim Wiederentdecken des Spielens. Und wenn Du einen weiteren Spielkameraden wünschst: Du weißt ja: Ich freu mich auf ein
neues Spiel. 
Herzlich grüßt mit Freude
Dein Gunter König 

Die Ausbildung zum INSZENARIO®-Coach beginnt am 28.06.2019, 10.00 Uhr und ich freue mich auf Anmeldungen.