Dienstag, 21. Juni 2016

„Gemach, gemacht!“ sprach die Schnecke.


KönigsImpulse
Juni 2016 

  
Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
 

  „Gemach, gemacht!“ sprach die Schnecke.
„Gestalte Deinen Tag so, dass es Dir gut geht!“



Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Dieser Tage hat mir Jennifer (33), Angestellte in einem mittelständischen Betrieb, eine Anfrage gestellt. Sie erzählt wenig von sich, so dass ich im Vagen bleibe und vor allem auf die Punkte Erwartung und Selbstbild eingehe. Die Anregungen dazu, sind in vielerlei Situationen wohltuend.
Lieber Herr König,
Was raten Sie mir:  Ich zweifle an mir und schaffe die Arbeit nicht so, wie ich es mir vorstelle. Im Vergleich zu den anderen Kollegen bin ich zu langsam. 

Liebe Jennifer,
Ihre Anfrage ist sehr im Ungefähren, doch ich teile Ihnen gerne meine Gedanken dazu mit.  Einige breit gestreute Anregungen möchte ich Ihnen geben, in der Hoffnung, dass Sie die passende für sich finden.





1. Zunächst lade ich Sie ein: Machen Sie sich bewusst, in welcher Situation Sie stecken. Das lässt sich ganz einfach darstellen.  Skizzieren Sie Faktoren die auf Ihre Situation einwirken. Nehmen Sie sich zweieinhalb Minuten Zeit, aufzuschreiben, was ist.

   2. Sie scheinen hohe Erwartungen zu haben. Betrachten Sie folgende Skizze. Mit dem mittleren Querstrich auf der Säule markiere ich die Realität. Dieser Strich zeigt Ihre tägliche Arbeitsleistung. Mit dem darüber liegenden Querstrich markiere ich Ihre Einstellung.
Was passiert mit Ihnen, wenn die Realität täglich unter Ihren Erwartungen bleibt?




Vermutlich werden Sie unzufrieden sein,
entmutigt. Ist diese Einstellung die richtige Basis, um mit 
Freude und erfolgreich Ihre Aufgaben zu erfüllen?  
    Ich empfehle Ihnen folgende Haltung:
    Der Querstrich auf der Säule markiert Ihre Realität und  
    wenn Sie vorher „0“ erwarten, dann schauen Sie freudig  
    auf Ihr Arbeitsergebnis.
    Greifen Sie einzelne Punkte, Arbeitsschritte heraus, die  
    Ihnen heute gelungen sind. Benennen Sie Aufgabe um
    Aufgabe, die Sie erfüllt haben. 
    Würdigen Sie Ihre Leistung! Heißen Sie sich und das 
    Ergebnis gut!
    Wie fühlt sich das an? 
    Spüren Sie in sich hinein, welche Gefühle sich im Körper  
    entfalten.
    Lassen Sie diese angenehmen Gefühle wirken.

3. Sie vergleichen sich mit Ihren Kollegen. Das ist ein sicherer Weg zum Unglücklichsein. Bleiben Sie bei sich, bei dem was Sie können, was Sie sind. Stärken Sie Ihre Selbstwahrnehmung, indem Sie Tagebuch schreiben. Notieren Sie darin Erlebtes, Gedanken und Gefühle. Suchen Sie bei der Reflektion stets auch das Schöne, das Gute, das Gelungene – all das, was Ihr Leben bereichert. Lassen Sie gute Gefühle über das Erlebte in sich aufkommen, nehmen Sie diese mit in den Schlaf. 
4. Ich vermute, dass Sie eine Freundin von 
    niederziehenden inneren Gedanken sind. Sie können 
    sich Ihrer inneren Kritiker oder Antreiber bewusstwerden,
    indem Sie einige Tage lang stündlich einen Wecker 
    klingen lassen. Immer, wenn der Wecker schellt, 
    notieren Sie, was Sie in eben diesem Augenblick 
    gedacht, gefühlt haben. Innerhalb kurzer Zeit werden 
    Sie ein Spiegelbild Ihrer inneren Selbstwahrnehmung 
    bekommen. Loben Sie Ihre Kritiker und Antreiber – und 
    erklären Sie ihnen, dass es für sie nun Zeit ist, etwas 
    auszuruhen. Schließlich haben diese genug geleistet.  
    Das abendliche Tagebuchschreiben können Sie nutzen,
    Ihr Selbstbild zu gestalten.

   Der Extra-Tipp von Gunter König: 
   Sei gut zu Dir.
   Es braucht nicht immer das Große und Ganze sein.
   Gut zu sich sein, ist ganz einfach – einfach tun.
   Setze Dich aufrecht hin. Lebe die Hände entspannt 
   auf die Oberschenkel. 
   Lächle. Atme aus. Atme tief ein. Nimm Dir eine Minute
   Zeit, einige Atemzüge, um dich zu spüren.


   Liebe Leserinnen und Leser, möchten auch Sie eine 
   Frage stellen, die ich in einem der folgenden Newsletter 
   beantworten soll?

   Ich wünsche gutes Gelingen bei der Selbststeuerung. 
   Und wenn ich einen Beitrag dazu leisten darf - Sie wissen
   ja: Ich freu mich auf ein Gespräch.

   Herzlich grüßt mit Freude
   Ihr Gunter König