KönigsImpulse
Juni 2016
Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
„Gemach, gemacht!“ sprach die Schnecke.
„Gestalte Deinen Tag so, dass es Dir gut
geht!“
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Dieser Tage hat mir Jennifer (33), Angestellte
in einem mittelständischen Betrieb, eine Anfrage gestellt. Sie erzählt wenig
von sich, so dass ich im Vagen bleibe und vor allem auf die Punkte Erwartung
und Selbstbild eingehe. Die Anregungen dazu, sind in vielerlei Situationen
wohltuend.
Lieber Herr König,
Was raten Sie mir: Ich zweifle an
mir und schaffe die Arbeit nicht so, wie ich es mir vorstelle. Im Vergleich zu
den anderen Kollegen bin ich zu langsam.
Liebe Jennifer,
Ihre Anfrage ist sehr im Ungefähren, doch ich teile Ihnen gerne meine
Gedanken dazu mit. Einige breit
gestreute Anregungen möchte ich Ihnen geben, in der Hoffnung, dass Sie die
passende für sich finden.
1. Zunächst lade ich Sie ein: Machen Sie sich bewusst, in welcher Situation
Sie stecken. Das lässt sich ganz einfach darstellen. Skizzieren Sie Faktoren die auf Ihre
Situation einwirken. Nehmen Sie sich zweieinhalb Minuten Zeit, aufzuschreiben,
was ist.
2. Sie scheinen hohe Erwartungen zu haben. Betrachten Sie folgende Skizze.
Mit dem mittleren Querstrich auf der Säule markiere ich die Realität. Dieser
Strich zeigt Ihre tägliche Arbeitsleistung. Mit dem darüber liegenden
Querstrich markiere ich Ihre Einstellung.
Was passiert mit Ihnen, wenn die Realität täglich unter Ihren Erwartungen bleibt?
Was passiert mit Ihnen, wenn die Realität täglich unter Ihren Erwartungen bleibt?
Vermutlich werden Sie unzufrieden sein,
entmutigt. Ist diese
Einstellung die richtige Basis, um mit
Freude und erfolgreich Ihre Aufgaben zu
erfüllen?
Ich empfehle Ihnen folgende Haltung:
Der Querstrich auf der Säule markiert Ihre Realität und
wenn Sie vorher „0“
erwarten, dann schauen Sie freudig
auf Ihr Arbeitsergebnis.
Greifen Sie einzelne Punkte,
Arbeitsschritte heraus, die
Ihnen heute gelungen sind. Benennen Sie Aufgabe um
Aufgabe, die Sie erfüllt haben.
Würdigen Sie Ihre Leistung! Heißen Sie sich und das
Ergebnis gut!
Wie fühlt sich das an?
Spüren Sie in sich hinein, welche Gefühle sich im Körper
entfalten.
Lassen Sie diese angenehmen Gefühle wirken.
3. Sie vergleichen sich mit Ihren Kollegen. Das ist ein sicherer Weg zum Unglücklichsein. Bleiben Sie bei sich, bei dem was Sie können, was Sie sind.
Stärken Sie Ihre Selbstwahrnehmung, indem Sie Tagebuch schreiben. Notieren Sie
darin Erlebtes, Gedanken und Gefühle. Suchen Sie bei der Reflektion stets auch
das Schöne, das Gute, das Gelungene – all das, was Ihr Leben bereichert. Lassen
Sie gute Gefühle über das Erlebte in sich aufkommen, nehmen Sie diese mit in
den Schlaf.
4. Ich vermute, dass Sie eine Freundin von
niederziehenden inneren Gedanken
sind. Sie können
sich Ihrer inneren Kritiker oder Antreiber bewusstwerden,
indem Sie einige Tage lang stündlich einen Wecker
klingen lassen. Immer, wenn
der Wecker schellt,
notieren Sie, was Sie in eben diesem Augenblick
gedacht,
gefühlt haben. Innerhalb kurzer Zeit werden
Sie ein Spiegelbild Ihrer inneren
Selbstwahrnehmung
bekommen. Loben Sie Ihre Kritiker und Antreiber – und
erklären Sie ihnen, dass es für sie nun Zeit ist, etwas
auszuruhen. Schließlich
haben diese genug geleistet.
Das abendliche Tagebuchschreiben können Sie nutzen,
Ihr Selbstbild zu gestalten.
Der Extra-Tipp von Gunter König:
Sei gut zu Dir.
Es braucht nicht immer das Große und Ganze sein.
Gut zu sich sein, ist ganz einfach – einfach tun.
Setze Dich aufrecht hin. Lebe die Hände entspannt
auf die Oberschenkel.
Lächle. Atme aus. Atme tief ein. Nimm Dir eine Minute
Zeit, einige Atemzüge, um dich zu spüren.
Liebe Leserinnen und Leser, möchten auch Sie eine
Frage
stellen, die ich in einem der folgenden Newsletter
beantworten soll?
Ich wünsche gutes Gelingen bei der Selbststeuerung.
Und wenn ich einen Beitrag
dazu leisten darf - Sie wissen
ja: Ich freu mich auf ein Gespräch.
Herzlich grüßt mit Freude
Ihr Gunter König
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