KönigsImpulse
im Oktober
Eine
Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
Liebe und Freundschaft
sind wie ein Echo:
Sie geben so viel
zurück, wie sie erhalten
Alexander Iwanowitsch Herzen
Liebe
Leserinnen, liebe Leser,
Heute entscheiden Sie über die Fortführung des Newsletters im kommenden Jahr.
Ich bin eine
Wette mit mir selbst und Ihnen eingegangen. Wenn 100 Resonanzen eingehen bleibe
ich mit Freude dabei und verwandle meine Gedanken auch im Jahr 2014 für Sie in
Anregungen.
Ein Sufi
Spruch lautet: „Alles, was du tust, tust du für dich. Nur fasten tust Du für
Gott.“
Die Newsletter
habe ich in den vergangenen Jahren mit viel Freude geschrieben - für Sie
und auch für mich. Das monatliche Fokussieren auf ein gegebenes
Jahresthema, das Nachspüren und Aufspüren, und wie etwas wirkt, schärfte
mein Bewusstsein für die Feinheiten. Etwa, dass Freundlichkeit - in
Abgrenzung zur Höflichkeit - von Herzen kommt und dadurch eine viel tiefere
Wirkung auf mich selbst hat wie auf das Gegenüber.
So gesehen
habe ich mich mit dem Schreiben selbst belohnt. Und doch: Ein Schauspieler
braucht Applaus, ein Lehrer aufmerksame Zuhörer, ein Schriftsteller möchte am
Verkauf der Bücher sehen, dass er geschätzt wird. Deshalb heute meine Bitte:
Wenn Ihnen meine Impulse gefallen, schreiben Sie mir, dass Sie eine Fortsetzung
wünschen.
Dazu passend das Thema im Oktober: Resonanz und ihre
Wechselwirkung mit Freundlichkeit.
Bestimmt habe
Sie beobachtet, wie in einem hallenden Gebäude – etwa einer Kirche - Echo
wirkt. Ein Kleinkind, das noch nicht mal „Papa“ oder „Mama“ sagen kann, hält
verdutzt inne, nachdem es kurz gekräht hat und der eigene Ruf als Echo
zurückgekommen ist. Manchmal kann man das Kind dann beim spielerischen Forschen
beobachten, wenn es in der Folge wieder und wieder ausprobiert, ob der eigene
Ruf womöglich auch in verschiedenen Tonlagen, tatsächlich
als Resonanz zurückkommt.
Hören und
spüren wie die Welt, wie das Gegenüber auf die Schwingungen reagiert, die ich
selbst ausgesendet habe. Das macht glücklich. Es bestätigt: Ich lebe, ich habe
Wirkung, ich bin mit der Welt verbunden.
Sind Menschen
miteinander in Resonanz – wenn sie hören, beobachten und nachspüren, was das
Gesagte beim anderen ausgelöst hat - sind die Chancen gut, dass sie ihre Ziele
erreichen, dass sie einvernehmlich Aufgaben lösen, und dass es ihnen Freude
macht, das miteinander zu tun.
Resonanzen,
die Qualität von Kommunikation und Kooperation, bestimmen das Glück in
Partnerschaft und Familie, den Erfolg und die Leistungsfähigkeit eines
Betriebs. Führen Sie sich vor Augen, wie viele Berührungspunkte es zwischen
Menschen gibt. Jeder Kontakt erzeugt Resonanzen und prägt die Zusammenarbeit. Resonanzen
wirken, sie verändern nicht nur den Gesprächspartner sondern über die weitere
Kommunikation auch Organisationen.
Ein weiterer
Gedanke: Jeder sieht nur das, was er sehen will. Beim Durchblättern einer
Zeitung wird ein Fußballfan mit blinder Sicherheit den Bericht über Josep „Pep“
Guardiola sogar im Feuilleton finden, das er sonst keines Blickes würdigt. Das
zu berücksichtigen ist wichtig, um die eigene Wahrnehmung für weitere
Sendekanäle zu öffnen. Ein Mensch, der sich oft ärgert, wird immer etwas
finden, das zum Ärgern ist. Jemand, der die Welt schön und wundervoll findet,
wird auch Wunder erleben.
Ich möchte Sie
im Oktober zu folgendem Experiment einladen: Begegnen Sie allen Menschen in
einer freundlichen, offenen Haltung. Erlauben Sie sich manchmal auch die
Einschränkung: „So gut es eben geht“. Was fällt Ihnen auf?
Und, Sie
wissen ja: Ich warte auf Ihre Antwort, hoffe auf Resonanz und freue mich auch 2014
für Sie zu schreiben.
Mit Freude
Gunter König