KönigsImpulse
im April 2015
Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten
wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und
Innehalten.
Als Kind ist jeder ein Künstler.
Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.
P. Picasso
Fasten
Sie auch? Auf was verzichten Sie? Auf Süßes, auf Alkohol, auf böse Worte, aufs
Internet-Surfen? Oder nutzen Sie die Fastenzeit dazu, sich gute neue
Gewohnheiten anzutrainieren? Täglich mehr Sport, Lächeln – einfach auch nur für
sich selbst, Gesprächspartner mit Komplimenten überraschen?
Mir
scheint fast: Es ist Mode, zu fasten. So in aller Munde, dass ich fast davon
absehen möchte, auch mitzumachen. Und doch: Fasten ist eine bewährte Technik,
um Ballast abzuwerfen und um sich zu reinigen. Mit der leichtfüßigen
Nüchternheit, die sich mit dem Verzicht aufs Essen einstellt, wächst die Freiheit,
sich auf das Wesentliche zu besinnen, aus der inneren Klarheit die Kraft zu
bekommen, die anstehenden Schritte zu gehen.
Ich
möchte Sie deshalb einladen, die Kar- und auch die Osterwoche dazu zu nutzen,
ein Muss-ter-Fasten einzulegen.
Sie wollen
wissen, was „Muss-ter-Fasten“ ist? Nun Anleitungen, wie Sie mustergültig
Fasten, werden Sie von mir nicht bekommen! Es liegt an Ihnen, so frei zu sein,
sich für die eine oder andere Form zu entscheiden.
Was
wirkt beim Fasten? Wer fastet, erkennt leicht seine Gewohnheiten und hat durch
den frei werdenden Raum die Chance, seine besonderenVerhaltensmuster zu erkennen.
Einmal erkannt können sie überprüft werden: Stehen Einstellungen hinter meinem
Verhalten, die noch zu mir passen oder verrate ich mit meinem Verhalten die
Werte, die mir wichtig sind? Erreiche ich mit meinen Verhaltensmustern die
Ziele, die ich anstrebe?
Fasten
hilft, sich bewusst zu werden. Die wichtigste Königs-Empfehlung lautet: Reduzieren
Sie Ihr Tempo. Planen Sie Pausen. So haben Sie Zeit, die inneren Muster zu
reflektieren und können gegebenenfalls Ihren Kompass und das Steuerrad neu
ausrichten.
Für
das „Muss-ter-Fasten“ kommt ein Aspekt hinzu: Halten Sie jedes Mal inne,
wenn Sie „muss“ sagen möchten.
Überlegen Sie: Ist das „muss“ wirklich nötig, sinnvoll, angemessen?
Überlegen Sie: Ist das „muss“ wirklich nötig, sinnvoll, angemessen?
Spüren
Sie dem Unterschied bei den folgenden Formulierungen nach:
„Das
muss ich jetzt gleich erledigen.“
„Ich
entscheide mich dafür, das jetzt gleich und mit Freude anzugehen.“
Bemerken
Sie’s?
Wer „muss“ sagt, gibt sich eine Zwangsanweisung, schnürt sich ein enges Korsett. Die Folgen sind verspannte Nacken und schmallippige Gespräche. Die Arbeit trägt oft die Tönung des Herstellungsprozesses – sie erkennen, ob etwas mit Hingabe oder unter Druck entstanden ist.
Wer „muss“ sagt, gibt sich eine Zwangsanweisung, schnürt sich ein enges Korsett. Die Folgen sind verspannte Nacken und schmallippige Gespräche. Die Arbeit trägt oft die Tönung des Herstellungsprozesses – sie erkennen, ob etwas mit Hingabe oder unter Druck entstanden ist.
Vor
vielen Jahren hatte ich auch eine Art „Muss-ter-Fasten“ praktiziert. Einen
Stein hatte ich zum Muss-Stein erklärt und ihn mit mir getragen; drei
Wochen in der Hosentasche. Später habe ich ihn während meiner Gespräche als
Handschmeichler spielerisch gewendet. Daraufhin erzählten mir viele Leute ihre
Stein-Geschichten. Wir kamen ins Gespräch über Pflichten, das Müssen oder über das
Funktionieren. Und welche Bedeutung Freiheit hat.
Ich kam in dieser Zeit vom Muss zur Muße.
Ich kam in dieser Zeit vom Muss zur Muße.
Ich
wünsche Ihnen fröhliche Ostertage mit Stunden der Muße. Legen Sie Schuld, wie
auch das Zwangskorsett ab und räumen Sie sich wohlwollend Zeit für Ihr gutes
Leben ein.
Wenn
Sie mir und anderen von Ihren muss-ter-gültigen Fastenerlebnissen erzählen
möchten: Schreiben Sie über Ihre Erfahrungen auf dem Königsblogg (http://gunter-koenig.blogspot.de/)
Wenn
Sie darüber hinaus mit mir Ihre inneren und äußeren Muster beleuchten möchten:
Sie wissen ja, ich freue mich auf ein Gespräch mit Ihnen.
Herzlich grüßt mit
Freude
Ihr Gunter König
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