Mittwoch, 6. April 2011

Königsimpulse im April 2011

KönigsImpulse im April

Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut
.

Was waren das für wechselvolle Tage im März. Erst der Aufstand in den nordafrikanischen Staaten. Wie Dominosteine fielen sogenannte autoritäre Regime. Der Letzte leistet Widerstand. Rasch die Reaktion: Innerhalb zwei, drei Wochen hat sich ein Großteil der westlichen Welt entschieden, die Lufthoheit zu sichern, um den Menschen in Libyen zu ermöglichen, Chancengleichheit im Kampf um Freiheit zu gewinnen.
Dann bebte die Erde bei Japan, die große Welle kam und in Fukushima schmolz der Kern im Reaktor. Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer Regierung macht einen Salto Mortale und stellt die Atomindustrie in Frage. Das wäre vor kurzem völlig undenkbar gewesen. Die Welt heute ist eine andere! Wir erleben einen Grünen als Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg.
Während diese Umwälzungen geschehen, habe ich meiner Frau und mir ein Wochenende zum Innehalten gegönnt. Wir flanieren in Baden-Baden – dort blühten Mitte März schon die Tulpen, Krokusse, Anemonen und die Kirschbäume. Die Frühlingssonne, das Erwachen der Natur erfüllen uns mit Lebensfreude. Gleichzeitig beobachten wir staunend, in welchem Tempo sich die Welt verändert. 
Was mir auffiel: Wir handeln, als würden wir unendlich leben. Ich selbst nehme mich nicht aus von diesem Denken, auch ich bin zuversichtlich, noch mit 85 in meiner Praxis zu arbeiten. . .  Ob’s so kommt?
Indes: Das Restrisiko, wie die potenzielle Lebensgefahr verschleiernd bezeichnet wird, hat Auswirkungen auf viele, viele Jahrzehnte, Jahrhunderte. Die Folgen werden nicht nur wir, sondern unsere Kinder und Enkel tragen. Dennoch tun wir so, als hätten wir alles im Griff.

Dabei reicht ein Blick auf den Alltag, um zu erkennen, wie trügerisch ein solcher Glaube ist. Alles, was passiert, hat Auswirkungen. Die Chaosforschung meint: Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Südamerika, kann andernorts einen Sturm auslösen. Wir leben in einer globalen Welt. Viele Verflechtungen sind für uns nicht erkennbar. Was also tun?
Meine Empfehlung – sie ist Lebenshaltung und Arbeitstechnik gleichermaßen - lautet: Inne halten.
Inne halten bedeutet für mich: sich für Minuten oder Stunden oder Tage aus dem Alltagsroutinen entfernen. Den Gewohnheiten eine Pause gönnen, sich fragen: „Bin ich noch auf meiner Spur? Wie geht’s mir gerade?“ Und sich dann mit Ruhe und Gelassenheit auf Lebenswichtiges konzentrieren. Jetzt gelingt es leichter, sich einen Überblick zu verschaffen, die Verflechtungen, Verpflichtungen zu entdecken, wesentliche Faktoren und Wechselwirkungen zu erkennen. Das ruhige Betrachten der Situation schützt davor, getrieben zu sein und fremd gesteuerte Entscheidungen zu treffen. Innehalten hilft, selbst verantwortlich zu handeln.
Halten Sie inne, Halten Sie den Schrecken aus, der Sie möglicherweise ergreift, wenn Sie die Vielzahl der Verflechtungen und Zusammenhänge erkennen, sich dabei ohnmächtig fühlen. Um dann stimmig zu entscheiden, richten Sie den Blick auf das, was gut ist. Wie können Sie das Gute stärken?
Wenn Sie mit mir die Verflechtungen Ihres Lebens betrachten möchten:                Sie wissen ja – ein Anruf genügt. 
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Gunter König, Dipl.-Psychologe
KönigsCoaching mit S.A.L.Z.
Klosterstraße 11, 74523 Schwäbisch Hall
Tel.: 07 91-85 70 00, Fax: 07 91-85 70 02

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