KönigsImpulse
im September
Eine
Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
Denken
und danken sind verwandte Wörter:
Wir danken dem Leben, indem wir es bedenken.
Wir danken dem Leben, indem wir es bedenken.
Thomas Mann
Einen guten
Tag,
Der Herbst
ist da. Fast über Nacht ist er gekommen. Mit etwas Wehmut verabschiede ich den
Sommer, er war so schön: das helle Licht, die Hitze, die Beschwingtheit, die
Abende auf dem Balkon… Wie sehr habe ich das genossen. Jetzt in der Rückschau
verklärt er sich schon beinahe
zu einem
außergewöhnlich schönen Sommer.
Das ist das
Schöne an guten Zeiten: Wir können sie doppelt genießen, zum ersten Mal wenn
wir
sie erleben
und zum zweiten und dritten und … Mal in der Erinnerung.
Danke für
alles!
Danke für das
wundervolle Fest (30 Jahre Psychologische Beratung Gunter König in Schwäbisch
Hall).
Danke für die
fröhlichen und doppelbödigen Dialoge.
Danke für die
stillen Augenblicke wortlosen Verstehens.
Ein fröhliches Dankeschön geht mir leicht von den Lippen – neulich auf dem Weg durch die Stadt kam die Sonne kurz hinter den Wolken hervor. Ich winkte ihr zu und freute mich an den Schatten, die sie warf.
Sie merken: Das Thema heute lautet „Danken“.
Nach einem genussvollen August liegt das im Erntedank-Monat September nahe.
Wann sagen wir „Dankeschön“?
Bekommen wir
einen Herzenswunsch erfüllt, strahlen wir Glück und Freude aus. Guter Brauch
ist es dann, dem Schenkenden „Danke“ zu sagen, ihn an der Freude, die er einem
bereitet hat, teilhaben zu lassen. Anerkennung für das, was er gegeben.
Schenken und
Danken ist mehr als Geben und Nehmen – das bringt eine andere Qualität in die
Beziehung. Mit Geben und Nehmen funktioniert der Alltag - sei es im Geschäft,
sei es in der Familie. Gut ist’s, wenn
beides ausgeglichen ist, wenn jeder so viel gibt und nimmt, wie der andere
reicht und annimmt.
in die Welt
rufen, machen Sie sicher nicht der Sonne eine Freude, doch Sie können den
Menschen, denen Sie just begegnen, zur Sonne werden.
Schwer fällt es ihnen zu danken, wenn plötzlich der Lebensentwurf in Frage gestellt wird – eine Krankheit raubt die Wünsche; der Partner droht zu gehen – oder leidvolle Lebens- oder Arbeits-bedingungen rauben alle Kräfte.
Was gut ist
und schön, wird dann nicht mehr gesehen. In meiner Praxis höre ich dann
häufiger ein müdes, abwinkendes „Ja, ja Dankeschön!“. Und der Wunsch steht im
Raum, der König möge doch ein Zauberwort sprechen, damit alles wieder gut werde.
Ein schneller Rat wird gewünscht, eine fixe Lösung, damit das Elend vorbei ist.
Manchmal fällt
mir die passende fixe Idee ein.
Häufiger empfehle ich, inne zu halten und nicht gleich nach einem Ausweg zu rennen, zu spüren:
Häufiger empfehle ich, inne zu halten und nicht gleich nach einem Ausweg zu rennen, zu spüren:
Was sind das
für Gefühle, die im Raum stehen?
Ärger, Zorn,
Hass, Wut, Trauer, Verzweiflung, Angst.
Die Gefühle
in ihrer Vielschichtigkeit wahrnehmen.
Die Trauer,
die Angst erfahren.
Durch den
Körper fließen lassen.
Beobachten,
was sich wie ändert, wenn die Gefühle frei fließen.
Danken Sie
für die Fülle an Gefühlen, die Sie im Augenblick empfinden.
Manches Mal
ebben dann die oberflächlichen Gefühle ab und etwas kommt zum Vorschein, das
darunter liegt. Dann erscheint die Situation in anderem Licht.
Erlauben Sie
sich zu fühlen: Beobachten Sie. Manches Mal gelingt auf diese Weise ein kleines
Wunder. Werden die unangenehmen Gefühle zugelassen, gespürt, angenommen, dann
vergeht der damit verbundene Handlungsimpuls, der zu oft in eine Sackgasse
führt. („Ich hau’ ab“, „Ich schlag’ zu“, „Das halt’ ich nicht aus“). Neue Wege
zeigen sich.
Meist fällt
es dann auch wieder leichter, das zu
erkennen, was trotz allem gut ist und schön. Dann ist die Tür zur Freude schon
wieder ein klitzekleiner Spalt weit offen.
Wenn Sie sich
auf die Suche machen möchten, für was Sie in Ihrem Leben dankbar sein möchten –
Sie wissen ja: Ich freue mich auf ein Gespräch mit Ihnen.
Ihr Gunter
König