KönigsImpulse
im Mai
Eine
Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
Das Wesentliche ist sichtbar.
frei nach dem Kleinen Prinzen
frei nach dem Kleinen Prinzen
Guten
Tag,
Kontakt – dieses Thema hatte ich mir zu Beginn des Jahres der Freundlichkeit als Thema für den Wonnemonat Mai notiert.
Kontakt – dieses Thema hatte ich mir zu Beginn des Jahres der Freundlichkeit als Thema für den Wonnemonat Mai notiert.
Kontakt
– wie nüchtern und technisch das Wort klingt. In der Nachrichtentechnik werden
die Schnittstellen zur Signalübermittlung als Kontakt bezeichnet. Und doch –
der Begriff Kontakte steht auch für schwebende und gleichzeitig durchdringende
Erlebnisse.
Etwa
für jenen Augenblick: Vor Jahren an einem Bahnhof, mein Zug fährt aus. Mein
Blick begegnet dem einer Frau, die in einem einfahrenden Zug am Fenster steht.
Für einen Augenblick, so scheint es mir, sehen wir einander in die Seele,
erkennt einer den anderen – die Welt um mich versinkt. Ein kurzer Kontakt mit
nachschwingender Wirkung.
Sicher
kennen auch Sie solche Begegnungen, die vor Zauber vibrieren. Momente, die auch
noch nach Jahren als tiefes Erlebnis in der Erinnerung und im Körper
gespeichert sind. Kostbarkeiten.
Jenseits
der technischen Definition als Schnittstelle zur Signalübermittlung werden auch
Beziehungen als Kontakte bezeichnet. Meist sind’s die Unverbindlichen. Bei der
Abschieds-Floskel „Wir bleiben in Kontakt“ schwingt diese Unverbindlichkeit
mit. Wobei genau genommen, diese Redewendung ja vielversprechend ist, bedeutet
sie wortwörtlich „Wir bleiben in Verbindung, auch wenn wir uns nicht sehen!“.
Eine andere Bedeutung von Kontakten sind Berührungen. Von diesen sind wir alle geprägt,
fast jeder wurde als Kind von der Mama mit Berührungen, mit Streicheln, Wiegen
und Halten getröstet und beruhigt. Berührungen signalisieren: Ja, Du wirst
wahrgenommen. Ja, Du bist mir wichtig. Ja, alles ist gut. Eine Berührung ist
die unmittelbarste Form des Kontakts.
Ein
halbes Leben liegt zwischen der Berührung als Baby und dem Blick in die Augen
der Frau im Zug, dem wortlosen Verstehen. Für das Wunder dieser schweigenden
Verständigung sind so genannte Spiegelneuronen verantwortlich. Unbewusst
gleicht einer die Körperhaltung, die Mimik, Gestik, die Stimme des anderen ab
und schwingt mit. Einer ist in Resonanz mit dem anderen. Deshalb können wir uns
dem miesepetrigen oder aggressiven Verhalten eines Gesprächspartners manchmal nur schwer entziehen. Glücklicherweise aber
ebenso wenig der heiteren, fröhlichen oder unbeschwerten Ausstrahlung eines
glücklichen Partners.
Im
Jahr der Freundlichkeit möchte ich Sie einladen, diese Erkenntnis
gewinnbringend und freundlich zu einzusetzen. Wie wäre es, wenn Sie sich einen
Wettbewerb mit sich selbst liefern, und jeden Tag vier, fünf Menschen, denen
Sie begegnen, zum Lächeln bringen?
Wie
das gehen kann? Nun – wie oben erklärt: Lächeln Sie, seien Sie heiter. Scherzen
Sie. Suchen Sie mit Blicken oder Gesten den Kontakt und gehen Sie freundlich und
offen auf andere zu. Testen Sie’s aus, wie die Resonanz ist, wie lange es
dauert, bis sich die Menschen, denen Sie begegnen, auf Ihre Schwingung
eingeschwungen haben.
Lassen
Sie mich an Ihrer Freude teilhaben und berichten Sie mir von Ihren Erfolgen?
Ich freue mich darauf.
Herzlich
grüßt
Ihr
Gunter König