Dienstag, 6. Dezember 2011

Augenblick - verweile doch, du bist so schön . .


KönigsImpulse im Dezember

Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen.

Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.




Augenblick - verweile doch, du bist so schön . .

Frei nach Wolfgang Goethe

Guten Tag,

„Wieder drei ‚
gute‘ Minuten beim Lesen Deiner Impulse verbracht" – das schrieb mir ver-gangenen Monat ein Freund, der auch die Monats-Newsletter bezieht. Eine solch’ schöne Resonanz freut mich, und sie gibt mir zudem den Anstoß für diesen Brief an Sie.

Wie kostbar ist die Zeit?

In den vergangenen Wochen ist mir aufgefallen, dass ich noch häufiger als sonst sage: „Gemach! Gemach!". Ich begegne vielen Menschen, die durch ihr Leben hetzen, als würden sie etwas verlieren oder als seien sie auf der Flucht.


Höchst verschieden sind die Antworten, die ich auf meinen Zwischenruf ernte. Manche halten inne und lächeln. Andere sagen – oder denken (das sieht man ihnen dann an ihrem skeptischen Blick an) „Ich hab’ jetzt keine Zeit" oder „Die Zeit rennt mir davon" oder „Die Zeit reicht nicht".

Haben sie auch typische Redewendungen mit der >Zeit<?

(Hier lasse ich etwas Raum, für Ihre Notiz, für Ihre Zeitsätze)







Unser Leben ist eng mit der Zeit verbunden. Formulierungen wie „eine Zeit ist abge- laufen" oder „r ist am Ende seiner Tage angekommen" zeigen, dass Leben und Zeit manchmal als Synonym verwendet werden.

Ich möchte Sie deshalb zu einer kleinen Übung einladen: Ersetzen Sie in Ihren gesammelten Sätzen das Wort „eit" durch „eben". Etwa: „Ich hab’ jetzt kein Leben" oder „Das Leben rennt mir davon" oder „Das Leben reicht mir nicht".







Spüren Sie nach: Wie fühlen Sie sich, wenn Sie diesen Sätzen auf den Grund gehen? Haben Sie auch einen heiligen Augenblick gespürt?

Bald ist dieses Jahr zu Ende. Wenn Sie sich an den Tagen zwischen den Jahren die Zeit gönnen möchten, auf das vergangene Jahr zurück zu blicken oder nach vorne zu schauen, können Sie gerne kostenfrei mit Freude ein zweiseitiges Arbeitsblatt zur Reflektion mit Impulsen beziehen. Schreiben Sie eine Mail oder rufen Sie an.

Übrigens: Meine Homepage www.koenigscoaching.de ist jetzt von der Redaktion von trainerlink mit „ehr gut" bewertet worden und gehört damit zu den besten Adressen im Weiterbildungs-Web!

Schauen Sie mal rein. Sie können dort auch die Newsletter der vergangenen Monate nachlesen – zur Inspiration für weitere
gute Minuten.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und ein gutes Leben! Und: Wenn Sie mit mir sprechen möchten – Sie wissen ja, ein Anruf genügt.

Ihr Gunter König

Mittwoch, 30. November 2011

Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen


KönigsImpulse im November
Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.


Zwei Männer spalteten den ganzen Tag lang Holz. Der eine arbeitete ohne Pause durch und hatte am Abend einen ansehnlichen Stoß Scheite beisammen. Der andere hackte 50 Minuten und ruhte sich dann jeweils zehn Minuten aus, und trotzdem war sein Stoß am Abend viel größer. "Wieso hast du mehr als ich?" fragte der erste. Da antwortete sein Kollege: "Weil ich bei jeder Pause nicht nur ausgeruht, sondern auch meine Axt geschärft habe."    Thomas B. Welch jr.
Guten Tag,
in diesen Wochen ist es mir sehr bewusst – und ich spüre es selbst – wie viele Menschen an ihre Grenzen gehen, wie viel Kraft es sie kostet, bei sich zu bleiben und ihre Ziele zu erreichen.
Wenn sich ein Gebirge an Arbeit vor einem auftürmt, hilft der Tunnelblick: Nur auf das schauen, was der Aufgabe dient und alle anderen Verlockungen ausblenden?
Dieser Tunnelblick kann Teil der Strategie Konzentration sein.
In dem Tunnel durch den Berg von Aufgaben gehe ich Schritt für Schritt vor. Ich nehme alle dringlichen, drängenden und unangenehmen Tätigkeiten eine nach der anderen auch in die Hand. In all dem Gedränge bleibe ich ruhig und bei mir, ich lasse mich auf die Situationen und die Begegnungen ein. Meistens jedenfalls – manchmal bin auch ich kurz angebunden.
Die quälenden Geister, die mir etwa einflüstern „Du kommst zu spät, du schaffst es nicht!“, kenne ich auch. Wenn mich beispielsweise eine Straßen-Umleitung kalt erwischt und die Uhr dem vereinbarten Termin entgegenrast. Oder den
aufbrausenden Unmut, der aufkommt, wenn ein entgegen kommendes Auto beinahe den Außenspiegel mitnimmt. Angst und Aggressionen fressen die Kraftreserven auf.
Deshalb lächle ich mir in solchen Situationen zu und sage mir: „Das wäre doch gelacht, wenn du das nicht schaffst.“ So nehme ich Abstand vom Stress und lasse mich nicht von diesem Sog einfangen.
Ich habe in den vergangenen Wochen viele Menschen kennen gelernt, die für ihre Aufgabe brennen und manchmal schier Unlösbares schultern: weniger Mitarbeiter, kleineres Budget, mehr Aufgaben mit höheren Anforderungen als zuvor. Sie kennen das?
Sich lächelnd zu konzentrieren hilft dabei, Ziele zügiger zu erreichen. So gelingt es, auch in großem Gedränge aufrecht zu gehen, mit sich stimmig zu sein.
Nur, das merke ich in diesen Wochen wieder: Die Freude am guten Fluss der Arbeit ist nicht alles. Lebenswichtig ist für mich, Zeit mit meiner Frau zu verbringen, lebenswichtig ist für mich, in Gesprächen mich zu inspirieren, lebenswichtig ist für mich mit Freude mit meinen Kindern in Verbindung zu sein. Sie werden es kennen: Nach solchen Muße-Stunden fällt es leicht, sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren und eine Vielzahl an Bällen zu jonglieren.
Wenn Sie mit mir besprechen möchten, was für Sie lebenswichtig ist – Sie wissen ja, ein Anruf genügt.
Ihr Gunter König

Wenn die Nebel sich lichten ......

 
KönigsImpulse im Oktober
Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.


Wenn die Nebel sich lichten… 
Guten Tag!
Heute lesen Sie einen Phantombrief, einen ungeschriebenen Newsletter. Wie das? Ich habe eigentlich keine Zeit!
In diesen Wochen ist es dicht an dicht. Ein Gespräch am anderen, ein Workshop reiht sich an den Nächsten, ein Fortbildungstag folgt auf einen Weiteren. Das Vorbereiten geht noch gut, ich nutze meine Erfahrung und die ausgearbeiteten Manuskripten in den Tiefen meines PCs. Manches bleibt liegen. Auf meinem Schreibtisch: Stapel neben Stapel.
Die Aufgaben füllen mich mehr als aus. Morgens, wenn ich zur Arbeit gehe, habe ich oft keinen Blick mehr für die Farben der letzten Rosen, für die Nebel, die die Landschaft verzaubern. Abends, auf dem Heimweg nehme ich das fahle Licht des vollen Mondes nur beiläufig wahr – eingeschränkte Wahrnehmung, mein Kopf ist schon bei den nächsten Gesprächen, Eindrücken, Fragen.


Gerade sage ich mir: Gemach, gemach! Arbeit ist manchmal einfach Arbeit. Sie kostet Mühe und Anstrengung, sie zehrt Kräfte. So ist das eben. Die Zeit für die Muse und gestaltete Arbeitsfreude kommt wieder.
Interessant, schon während ich Ihnen diese Zeilen schreibe, merke ich, wie die Anspannung nachlässt. Das Innehalten, das Reflektieren und Anerkennen dessen, was ist, lassen mich zur Ruhe kommen. Ein Gedicht fällt mir ein, das ich Ihnen nachfolgend gerne als Gruß zukommen lassen möchte.

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.

Christian Friedrich Hebbel

Dies ist ein Herbsttag..
Ich wünsche Ihnen Erfolg und Freude bei der Arbeit. Mit herzlichem Gruß
Ihr Gunter König

Jugend ist ein Zustand der Seele


KönigsImpulse im September
Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.

Jugend ist ein Zustand der Seele!
Guten Tag,
heute möchte ich mit Ihnen einen Text teilen, der mich vorgestern erfreut hat.
Er steht auf dem „Stein der Jugend“ im Parco Giarino Siguratà bei Peschiera am Gardasee.
Kosten Sie mit Freude!
Jugend ist kein Abschnitt des Lebens, 
sie ist ein Zustand der Seele,
der in einer bestimmten Form des Willens besteht,
in einer Bereitschaft zur Phantasie,
in einer gefühlsmäßigen Kraft;
im Überwiegen des Mutes über die Zaghaftigkeit
und der Abenteuerlust über die Liebe zur Bequemlichkeit.

Man wird nicht alt wegen der einfachen Tatsache,
dass man eine bestimmte Zahl von Jahren gelebt hat,
sondern nur, wenn man sein eigenes Ideal aufgibt.
Wenn die Jahre ihre Spuren auf den Körper zeichnen,
so zeichnet der Verzicht auf die Begeisterung sie auf die Seele.



Der Abscheu, der Zweifel, das Fehlen von Sicherheit,
die Furcht und das Misstrauen
sind lange Jahre, die das Haupt beugen
und den Geist zum Tode führen.

Jung sein bedeutet, mit sechzig oder siebzig Jahren
die Liebe zum Wunderbaren zu bewahren,
das Erstaunen für die leuchtenden Dinge
und die strahlenden Gedanken;
den kühnen Glauben,
den man den Ereignissen entgegenbringt,
den unstillbaren Wunsch des Kindes für alles, was neu ist,
den Sinn für die angenehmen und fröhlichen Seiten des Daseins.

Ihr werdet so lange jung sein, wie euer Herz die Botschaft
der Schönheit, der Kühnheit, und des Mutes aufnehmen wird;
die Botschaft der Größe und der Stärke,
die euch von der Welt, von einem Menschen
oder von der Unendlichkeit geschenkt werden.

Wenn alle Fasern eures Herzens zerrissen sein werden,
und wenn sich auf ihnen der Schnee des Pessimismus
und das Eis des Zynismus gehäuft haben werden,
erst dann werdet ihr alt sein,
und dann möge sich Gott eurer Seele erbarmen..

Nach dem Lesen des Textes fühle ich mich gestärkt.
Und grüße herzlich und mit Freude
Ihr Gunter König

Wenn wir glücklich sind, sind wir dankbar!


KönigsImpulse im August
Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen.
Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.







Wenn wir glücklich sind, sind wir dankbar.
Wenn wir dankbar sind, kommt dann das Glück?
Gunter König
Ein Blumenstrauß steht auf einem Stoppelfeld. Die Bäuerin hat sich Zeit genommen, nach dem Dreschen in ihrem Garten Dahlien, Tagetes und  Topinambur abzuschneiden, noch mal raus zu fahren und die Blumen in einer einfachen Vase aufs Feld zu stellen. Ein schöner hohenlohischer Brauch, zur Sichelhenket – also wenn die Sichel nach der Ernte wieder in  die Scheune an die Wand gehängt wird – „Danke“ zu sagen! Traditionell wurde früher nach der arbeitsreichen Zeit der Getreideernte gefeiert. Es gab Braten, fettgebackene Knieküchle und die Knechte und Mägde durften nicht nur Most, sondern gekauften Wein oder Bier trinken.
Heute ist es nicht mehr üblich, zu feiern, wenn die Ernte eingefahren ist. War im bäuerlichen Leben die arbeitsreiche Zeit des Erntens auf einige Wochen im Sommer begrenzt, ist heute das ganze Jahr hektische Erntezeit. Noch ist das eine Projekt  nicht abgeschlossen, werden bereits die nächsten vorangetrieben. Nahtlos werden die Datensätze auf dem Rechner von anderen abgelöst. Wir sind „multitaskingfähig“ (wirklich?), stets erreichbar, hoch belastbar. Wir sind Weltmeister in vielen Sparten, wir fahren viele Ernten ein. Doch die Freude über die reiche Ernte bleibt bei vielen aus, trotz wachsender Produktivität und hoher Effizienz fühlen sich viele innerlich leer.
Es geht auch anders, die Erfüllung, die viele in ihrer Arbeit suchen, lässt sich finden. Die Sichelhenket zeigt, wie das gelingen kann.
Nehmen Sie sich Zeit, um am Ende eines Projektes inne zu halten. Feiern Sie Ihren Erfolg mit den Beteiligten.
Reden Sie mit Ihren Kollegen und Mitarbeitern darüber, was gut gelaufen ist. Das freut alle, und noch dazu wird Ihnen Ihre Erfolgsstrategie bewusst. Lassen Sie Revue passieren, wo es gehakt hatte – einer hatte Probleme mit dem PC, der andere machte Klick, Klick, und es lief wieder. Das Erzählen der Anekdoten verbindet, das Anerkennen der Leistungen hebt die Laune und das Selbstbewusstsein der Teammitglieder; gleichzeitig verbindet all das Ihre Mitarbeiter und Kollegen.
Wer auf diese Weise ein Projekt beendet, dessen Herz ist erfüllt und dessen Kopf wird frei für die nächste Aufgabe. Denn: Arbeit ist kein Selbstzweck! Jede Arbeit kann ein Beitrag für das gute Miteinander und das Überleben einer Gemeinschaft sein.
Übrigens: Um inne zu halten und sich daran zu freuen, was gelungen ist, brauchen Sie nicht auf die nächste Ernte zu warten: Machen Sie den Abschluss des Tages zum Feierabend, halten Sie einen Teil des Abends frei von Arbeit und Verpflichtungen, freuen Sie sich daran, was Sie geleistet haben und feiern Sie es.
Wenn Sie weitere Anregungen möchten, wie Sie Ihr Leben erfüllter gestalten können – Sie wissen ja, ein Anruf bei mir genügt.
Ihr Gunter König