Mittwoch, 30. November 2011

Wenn wir glücklich sind, sind wir dankbar!


KönigsImpulse im August
Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen.
Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.







Wenn wir glücklich sind, sind wir dankbar.
Wenn wir dankbar sind, kommt dann das Glück?
Gunter König
Ein Blumenstrauß steht auf einem Stoppelfeld. Die Bäuerin hat sich Zeit genommen, nach dem Dreschen in ihrem Garten Dahlien, Tagetes und  Topinambur abzuschneiden, noch mal raus zu fahren und die Blumen in einer einfachen Vase aufs Feld zu stellen. Ein schöner hohenlohischer Brauch, zur Sichelhenket – also wenn die Sichel nach der Ernte wieder in  die Scheune an die Wand gehängt wird – „Danke“ zu sagen! Traditionell wurde früher nach der arbeitsreichen Zeit der Getreideernte gefeiert. Es gab Braten, fettgebackene Knieküchle und die Knechte und Mägde durften nicht nur Most, sondern gekauften Wein oder Bier trinken.
Heute ist es nicht mehr üblich, zu feiern, wenn die Ernte eingefahren ist. War im bäuerlichen Leben die arbeitsreiche Zeit des Erntens auf einige Wochen im Sommer begrenzt, ist heute das ganze Jahr hektische Erntezeit. Noch ist das eine Projekt  nicht abgeschlossen, werden bereits die nächsten vorangetrieben. Nahtlos werden die Datensätze auf dem Rechner von anderen abgelöst. Wir sind „multitaskingfähig“ (wirklich?), stets erreichbar, hoch belastbar. Wir sind Weltmeister in vielen Sparten, wir fahren viele Ernten ein. Doch die Freude über die reiche Ernte bleibt bei vielen aus, trotz wachsender Produktivität und hoher Effizienz fühlen sich viele innerlich leer.
Es geht auch anders, die Erfüllung, die viele in ihrer Arbeit suchen, lässt sich finden. Die Sichelhenket zeigt, wie das gelingen kann.
Nehmen Sie sich Zeit, um am Ende eines Projektes inne zu halten. Feiern Sie Ihren Erfolg mit den Beteiligten.
Reden Sie mit Ihren Kollegen und Mitarbeitern darüber, was gut gelaufen ist. Das freut alle, und noch dazu wird Ihnen Ihre Erfolgsstrategie bewusst. Lassen Sie Revue passieren, wo es gehakt hatte – einer hatte Probleme mit dem PC, der andere machte Klick, Klick, und es lief wieder. Das Erzählen der Anekdoten verbindet, das Anerkennen der Leistungen hebt die Laune und das Selbstbewusstsein der Teammitglieder; gleichzeitig verbindet all das Ihre Mitarbeiter und Kollegen.
Wer auf diese Weise ein Projekt beendet, dessen Herz ist erfüllt und dessen Kopf wird frei für die nächste Aufgabe. Denn: Arbeit ist kein Selbstzweck! Jede Arbeit kann ein Beitrag für das gute Miteinander und das Überleben einer Gemeinschaft sein.
Übrigens: Um inne zu halten und sich daran zu freuen, was gelungen ist, brauchen Sie nicht auf die nächste Ernte zu warten: Machen Sie den Abschluss des Tages zum Feierabend, halten Sie einen Teil des Abends frei von Arbeit und Verpflichtungen, freuen Sie sich daran, was Sie geleistet haben und feiern Sie es.
Wenn Sie weitere Anregungen möchten, wie Sie Ihr Leben erfüllter gestalten können – Sie wissen ja, ein Anruf bei mir genügt.
Ihr Gunter König

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