KönigsImpulse
im April 2016
Eine Handreichung für Führende und Menschen,
die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem
Dranbleiben und Innehalten.
„Machst Du Dein Geschäft mit Leib, Seele und Herz, dann liegt Segen
drauf!“
Mein
Honighändler auf dem Markt
Heute
freue ich mich, mit der April-Ausgabe schon am letzten März Tag da zu sein.
Eine
Anfrage hat diesmal Charlotte, 52, arbeitet in einem mittelständischen
Unternehmen. Sie ist mit Planungs- und Koordinationsaufgaben betraut. Sie
schreibt:
Ich bin
von Haus aus ein ängstlicher Mensch.
Im Beruf bewältige ich diese Angst, indem ich meine Sachen sehr korrekt mache. Dabei verliere ich das aus dem Körper und dem Sinn, was mich eigentlich glücklich macht: Das ist die Unbeschwertheit und Fröhlichkeit im Tun und im Umgang mit den Kollegen. Ich arbeite angespannt. Unter Stress werde ich schmallippig und verbissen.
Im Haus ist der Blick auf die Leistung gerichtet, Fehler werden sehr deutlich und in aller Schärfe benannt. Es gibt kaum Zeit und Gelegenheit, ein persönliches Wort mit den Kollegen zu wechseln.
Im Beruf bewältige ich diese Angst, indem ich meine Sachen sehr korrekt mache. Dabei verliere ich das aus dem Körper und dem Sinn, was mich eigentlich glücklich macht: Das ist die Unbeschwertheit und Fröhlichkeit im Tun und im Umgang mit den Kollegen. Ich arbeite angespannt. Unter Stress werde ich schmallippig und verbissen.
Im Haus ist der Blick auf die Leistung gerichtet, Fehler werden sehr deutlich und in aller Schärfe benannt. Es gibt kaum Zeit und Gelegenheit, ein persönliches Wort mit den Kollegen zu wechseln.
Liebe
Charlotte, bitte sehen Sie mir nach, dass ich mit Vergnügen auf Ihre Frage
antworte. Sie beschreiben eine sehr nachvollziehbare Situation, die ich von vielen
Klienten kenne. Ich möchte Ihnen einige Hinweise
geben, mit denen Sie Ihrem Glück den Weg bereiten können.
1.
Sie kennen den Antreiber „Ich muss perfekt
sein!“ Ein innerer Begleiter, der versucht keine Fehler zu machen. Die Folge:
Angst. Was braucht Ihre Angst, um besänftigt zu werden? – Anerkennung! Wenn Sie die von außen nicht erhalten, dann
geben Sie sie sich selbst. Meine Empfehlung: Führen Sie ein Tagebuch. In dieses
schreiben Sie mit Bedacht täglich mehrere Situationen aus Ihrem Berufsalltag,
die Sie erfolgreich gemeistert haben. Und wenn Sie schon so im Schwung sind,
schreiben Sie am besten auch noch auf, was Sie privat erfreut hat. (Gerne
schicke ich Ihnen und auch den anderen Lesern dieser Zeilen mein Arbeitsblatt „Anerkennung“
zu. Fordern Sie es einfach per Mail an.)
Mit dieser täglichen Schreibübung füllen Sie Ihre Vorratsgläser mit Selbstbewusstsein. Selbst wenn Sie diese Vorratsgläser ein Jahr lang stehen lassen und sie bereits verstaubt sind – wenn Sie die Notizen ans Licht holen, werden sie wieder funkeln und Ihnen ein gutes Gefühl geben. So wachsen Freude, gelassene Heiterkeit und Ihr Selbstbewusstsein.
Mit dieser täglichen Schreibübung füllen Sie Ihre Vorratsgläser mit Selbstbewusstsein. Selbst wenn Sie diese Vorratsgläser ein Jahr lang stehen lassen und sie bereits verstaubt sind – wenn Sie die Notizen ans Licht holen, werden sie wieder funkeln und Ihnen ein gutes Gefühl geben. So wachsen Freude, gelassene Heiterkeit und Ihr Selbstbewusstsein.
2.
Wie ich Ihrem Schreiben entnehme, sind Sie eine
erfahrene Mitarbeiterin. Listen Sie auf, welche Fertigkeiten Sie haben, was Sie
besonders gut können. Nehmen Sie sich Zeit dazu. Diese Liste darf lang werden.
Holen Sie die Aufstellung regelmäßig immer wieder heraus und ergänzen Sie.
3.
Wenn Sie merken, dass Sie angespannt sind:
Halten Sie inne, atmen Sie tief aus und folgen Ihrem Atem, lockern dabei Ihren
Unterkiefer. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Loslassen der Anspannungen
– und lächeln Sie! Das ist genial einfach, oder einfach genial.
Lächeln, nur lächeln.
Lächeln, nur lächeln.
4.
Ein weiterer Antreiber „Mach es allen recht!“ Sagen
Sie sich: „Ich mache Fehler. Und ich liebe mich dafür.“ So verzaubern Sie Ihren
inneren Kritiker.
Zum besseren Umgang mit Kritik von außen empfiehlt sich folgendes
Handlungsschema. Sagen Sie: „Ich danke Dir/Ihnen, für Deine/Ihre Rückmeldung. Ich werde sie bedenken.“ Und fügen Sie leise hinzu:
Zum besseren Umgang mit Kritik von außen empfiehlt sich folgendes
Handlungsschema. Sagen Sie: „Ich danke Dir/Ihnen, für Deine/Ihre Rückmeldung. Ich werde sie bedenken.“ Und fügen Sie leise hinzu:
„Doch, ich bin nicht auf der Welt, um so zu
sein, wie du mich haben willst. Du bist Du, ich bin ich.“ Diesen Satz von Fritz
Perls habe ich vor 40 Jahren gehört und nutze ihn immer noch, auch in
Abwandlungen.
Der Extra-Tipp von Gunter
König:
Liebe Charlotte, stell‘ auf Deinen Schreibtisch einen Gegenstand, mit dem Du als Kind gern gespielt hast oder gerne gespielt hättest – etwa einen Brummkreisel. Ich als Kind hab‘ immer neidisch auf den Brummkreisel geschaut, den Nachbars Mädchen aufgepumpt hatten – die ließen mich partout nicht mitspielen (dabei hätte ich nur zu fragen brauchen. . .).
Wann immer Du eine verspielte Auflockerung brauchst, lass den Kreisel tanzen (oder greife zu Deinem gewählten Spielzeug). Lausche dem Brummton, fühle dessen Schwingungen in Deinem Bauch.
Ach übrigens: Heute
schon geschwätzt (hochdeutsch: geredet)?
Unlängst am Mittwoch schlenderte ich über den Haller Wochenmarkt, da ich nichts zu besorgen brauchte. Der Honigmann merkte mir das an, stand auf und begann einen Plausch mit mir – über Gott und die Welt und über die richtige Arbeitshaltung. Seinen Kollegen sagte er früher immer folgendes: „Machst Du Dein Geschäft mit Leib, Seele und Herz, dann liegt Segen drauf!“ Schmunzelnd ging ich in meine Praxis und dachte: „Besser hättest Du’s auch nicht sagen können. Da gibt’s einen, der weiß, worauf’s im Leben ankommt.“
Unlängst am Mittwoch schlenderte ich über den Haller Wochenmarkt, da ich nichts zu besorgen brauchte. Der Honigmann merkte mir das an, stand auf und begann einen Plausch mit mir – über Gott und die Welt und über die richtige Arbeitshaltung. Seinen Kollegen sagte er früher immer folgendes: „Machst Du Dein Geschäft mit Leib, Seele und Herz, dann liegt Segen drauf!“ Schmunzelnd ging ich in meine Praxis und dachte: „Besser hättest Du’s auch nicht sagen können. Da gibt’s einen, der weiß, worauf’s im Leben ankommt.“
Wenn
auch Sie Fragen haben, die in einem der folgenden Newsletter beantwortet werden
sollen – nur zu. Und wenn Sie Ihre
Fragen im persönlichen Gespräch mit mir erörtern möchten: Sie wissen ja, ich
freue mich stets darauf, mit Ihnen Tee trinken zu können und dabei
Lösungsszenarien zu entwickeln.
Herzlich grüßt mit
Freude
Ihr Gunter König
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