KönigsImpulse
im März
Eine
Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten.
Ludwig Wittgenstein
Die
Grönländer kennen zig Worte für verschiedene Schneearten, heißt es. In unserer Welt
gibt es vielleicht ein Dutzend Bezeichnungen dafür. So schöne wie harscher
Schnee oder Pulverschnee, seltsame wie etwa sulziger Schnee.
Im
vergangenen Winter konnte ich in Schwäbisch Hall die unterschiedlichen
Schneearten nicht entdecken – es gab keinen und inzwischen vermisse ich ihn
auch nicht mehr. Der Schnee von gestern dient mir als Weg zur Sprache. Bemerkenswert:
Was wir nicht benennen können, „er-kennen“ wir auch nicht, nehmen wir nicht wahr.
Wofür es keine Worte gibt, gehört nicht zu unserer Wahrheit, zu unserer
Wirklichkeit. In diesem Bereich arbeiten mit Freude Psychologen, sie bauen
Brücken zwischen Bewusstem und Unbewusstem, vergrößern so das Selbstbewusstsein
und den Handlungsspielraum ihrer Gesprächspartner. Das Königs-Werkzeug der
Psychologen: die Sprache.
Im
Jahr der Kontur möchte ich Sie anregen, sich Ihres Sprachgebrauchs bewusster zu
werden. Wir erkennen einander am Aussehen, an der Stimme, am Kleidungsstil, und
wir ordnen dem, was wir sehen und hören, bestimmte Eigenschaften zu. So auch der
Sprache. Wie jemand in Hohenlohisch sein Leben erzählt, in Beamtendeutsch oder
Manager-Denglisch – das erzählt uns etwas über den Sprecher.
Zeigen
Sie Profil beim Reden. Experimentieren Sie und …
streichen
Sie aus Ihrem Wortschatz heute unbestimmte und verschleiernde Worte wie „man“, „eigentlich“,
„irgendwie“, „man könnte vielleicht“ oder „muss“. Manche Menschen benutzen
diese Worte aus Gewohnheit, andere, um nicht verantwortlich gemacht zu werden. Wer sich zeigt, bietet Angriffsfläche, wird angreifbar. Ist es nicht schön,
berührt zu werden?Wenn
Sie das nächste Mal ansetzen, um zu sagen: „Man sollte . . .“, dann – so der
Königs-Tipp - halten Sie kurz inne und fragen Sie sich: „Wofür stehe ich? Was will
ich?“ Dann formulieren Sie selbstbewusst: „Ich möchte…“. Statt
„ich muss noch …“ habe ich im Lauf der Jahre immer öfter die Formulierung „ich
entscheide mich für,…“ gewählt. Experimentieren
Sie im Stillen, sprechen Sie im Inneren laut beide Versionen, spüren Sie wie es
wirkt.
Und?
Erstaunlich, gell. Worte wirken nicht nur auf den Gesprächs-partner, sie verändern auch den Sprecher. So können Sie Wort um Wort Ihren Raum erweitern, Ihre Grenzen neu abstecken.
Erstaunlich, gell. Worte wirken nicht nur auf den Gesprächs-partner, sie verändern auch den Sprecher. So können Sie Wort um Wort Ihren Raum erweitern, Ihre Grenzen neu abstecken.
Im
Wissen darum, dass wohlwollende Worte mich selbst heiter und wohlwollend
stimmen, habe ich eine Wort-Liste zusammengestellt. „Wenn Sie neugierig sind, schicken wir Ihnen die entsprechende
Liste mit Vergnügen zu.“ Lassen
Sie sich inspirieren.
Wenn
Sie aus dem Innehalten in den Dialog treten wollen – Sie wissen ja. . .
Ich
freue mich auf ein persönliches Gespräch.
Ihr
Gunter König
PS: Vernissage
„WEIBS-BILDER“ am 22.03.2014, 17.30 Uhr in der S.A.L.Z.-Galerie
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen