KönigsImpulse
im Dezember
Eine
Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die
KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten
die blaue
Stunde, wenn der späte Nachmittag in den frühen Abend übergeht, hat fast einen überirdischen
Zauber. In diesem tiefen Himmelsblau liegt einerseits die Fülle, die der Tag
geschenkt hat, in diesem Blau liegen andererseits die Versprechen auf
Geheimnisse, die im Dunkeln warten.
Blicke ich zur
blauen Stunde von meiner Praxis auf das vorweihnachtliche Treiben, das sich auf
dem großen Platz zwischen der Treppe zu St. Michael und dem Rathaus abspielt,
stelle ich mir manchmal zwei Fragen:
Wann wird eine Feier zum Rummel?
Wann wird ein Rummel zur Feier?
Kommerz, höhlt
das Feiern aus. Quantität erschlägt Qualität. In unzähligen Tüten und Taschen
tragen die Leute ihre Weihnachtsgeschenke nach Hause. Zwischen Glühwein und
Bratwurst hört man den Kinderchören nur halb zu, dann geht’s – schnell, schnell
– zur Tagesschau nach Hause.
Feiern geht
anders. Feiern heißt, die Freude in Form fassen, diesem Gefühl Ausdruck zu
geben. Etwa aus Freude über die
abgeschlossene Straßensanierung die Nachbarn und Kunden einladen und bewirten.
Aus Freude über die gelungene Arbeit mit den Kollegen zusammen sitzen, Pizza
und Wein holen und erzählen, was es alles gab, bis das Projekt unter Dach und
Fach war. Aus Freude innehalten und anschließend singend weiter gehen, weil der
Anblick der Häuserreihe am Weilertor in der Nachmittagssonne so schön ist, dass
das Herz beinahe schmerzt vor Glück.
Manchmal wird
aus Feiern ein Fest, Wenn die Feiernden sich Zeit nehmen, sich schick kleiden,
sich an einem besonderen Ort treffen, um gepflegt zu speisen, zu plaudern, zu
tanzen.
Meist heben
wir das Feiern für festliche Anlässe auf. Doch Feiern geht immer und überall, alleine
oder im Kreis von Freunden.
Was braucht
es, um die Freude zu spüren, was lässt Feierstimmung aufkommen?
- Sich Zeit nehmen. Wer in Eile ist,
steht unter Druck. Feiern heißt: Raus
aus der Presse!
- Sich versammeln. Und das in doppeltem
Sinn. Zum einen: Alle
Beteiligten versammeln sich zu der Feier. Zum anderen: Sich
selbst
sammeln, bei sich sein.
Die Gedankenspiralen beenden, die inneren Dialoge abschließen.
- Sich freuen. Also, sich bewusst machen,
was gelungen ist. Benennen,
was so wundervoll ist. Auskosten.
- Der Freude Ausdruck geben. Reden auf
das halten, was Freude macht.
Singen, tanzen, Freudensprünge machen,
Stoßseufzer des Glücks
atmen, lächeln oder laut oder glucksend lachen, jubeln
und jubilieren,
etwas Verrücktes machen.
Meine Empfehlung
zum Experimentieren für die besondere Zeit zwischen den Jahren:
Gönnen
Sie sich einen Tag, an dem Sie nur Dinge machen, die Sie mit Freude machen.
Feiern
Sie sich selbst!
Feiern
Sie das Leben!
Mit dem „Feiern“
beende ich das Jahr der Selbstfürsorge und freue mich am Erreichten. Es war
spannend für mich zu erleben, wie ein selbst gegebenes Motto das eigene Tun
prägt. Ich habe gestaunt.
Mit prickelnder
Vorfreude schaue ich aufs kommende Jahr. Dieses Neue Jahr 2013 werde ich unter
das Motto „Freundlichkeit mit seinen Facetten“ stellen.
Ihr Gunter
König
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