Der erste Haller Begegnungsabend in meiner Galerie S.A.L.Z. klingt noch in
mir nach. Es war ein Abend mit vielen heiteren Zusammentreffen, was für sich schon
viel ist. Die Gäste wechselten lächelnd und sich angeregt unterhaltend von
einer Gruppe zur nächsten. Diese heitere Gestimmtheit liebe ich sehr.
Doch es war mehr.
Seit diesem Abend, an dem Martina Reichert die Persönlichkeiten
vorgestellt hat, die sie geprägt haben, beschäftige ich mich – wieder einmal - mit
dem, was
Der erste Haller Begegnungsabend
in meiner Galerie S.A.L.Z. klingt noch in mir nach. Es war ein Abend
mit vielen heiteren Zusammentreffen, was für sich schon viel ist. Die
Gäste wechselten lächelnd und sich angeregt unterhaltend von einer
Gruppe zur nächsten. Diese heitere Gestimmtheit liebe ich sehr.
Doch es war mehr.
Seit diesem Abend, an dem
Martina Reichert die Persönlichkeiten vorgestellt hat, die sie geprägt
haben, beschäftige ich mich – wieder einmal - mit dem, was meinem Leben
Sinn gibt. An diesem Abend schwebten, leuchteten, blitzten die Ideen,
der Geist von spirituellen Größen, literarischen und psychologischen
Lichtgestalten auf. Sie erfüllten die Atelier-Räume, klangen in den Gästen
nach.
Frau W. meinte Tage später:
„Dieser Abend hat mir den Impuls gegeben, darüber nachzudenken, was ich
noch in meinem Leben machen will. Ich will herauskommen aus der
Haltung, dass ich immer am Laufen bin. Der Abend hat in mir eine Tür
geöffnet.“
Schöner kann ich’s auch nicht
formulieren, auch in mir klingt er nach.
Ich bin durch diesen Abend mit
dem in Berührung gekommen, was ich mit meiner Arbeit erreichen will:
Menschen dabei begleiten, dasjenige in sich zu finden und zu
verwirklichen, was sie ersehnen.
Oder mit etwas Pathos
formuliert: Ihnen beim Wachsen zur Seite stehen, sie be-GEISTern – mit
dem, was in ihnen schlummert. Seit dem Abend übe ich mich verstärkt
darin, mit dem „Seelenblick“ auf meine Gesprächspartner zu schauen: Was
leuchtet aus diesem Menschen heraus? Was möchte er werden?
Gerne gebe ich einen der Impulse
weiter, die mich an diesem Abend in der Galerie berührten. Die
63-jährige Amata Amritanandamayi, kurz Amma genannt, wird in Indien als
Heilige verehrt, sie ist bekannt dafür, dass sie Menschen umarmt.
Nun sind Umarmungen in unserer
westlichen Welt inzwischen schon fast normal. Küsschen links und rechts
zur Begrüßung, eine kurze, angedeutete Umarmung ist bei vielen Menschen
üblich geworden. In Indien, in der Gesellschaft mit dem Kastensystem,
ist es revolutionär und Grenzen sprengend, wenn eine Frau liebevoll und
intensiv alle Menschen, die zu ihr kommen, umarmt, hält, wiegt,
liebevoll anschaut, tröstet, zuspricht und wieder umarmt.
Auch wir genießen liebevolle
Berührung, sie tut uns gut, das zeigte sich an diesem Abend: Gerne
nahmen viele Gäste das Angebot an, sich zu umarmen. Sich umarmen bringt
einander zum Lächeln. Über die freundliche Berührung der Körper wird
die Seele erreicht, wird ohne Worte mitgeteilt: Ich mag Dich. Du bist
gut. Es ist, wie es ist und gut. Das Leben ist schön. Es ist gut, bei
Dir zu sein. Es ist gut, dass Du bei mir bist.
Der Tipp
von Gunter König:
Möchten Sie experimentieren? Ja?
Dann Umarmen Sie heute bewußt einen Menschen. Fangen Sie mit sich an.
Nehmen Sie sich in den Arm und sagen Sie sich: Du bist gut, so wie Du bist. Ich
mag Dich. Spüren Sie in Ihren inneren Raum, in Ihren Körper, was das in Ihnen
auslöst.
Umarmen Sie mit eben dieser inneren Haltung (Du bist gut, so wie Du bist. Ich
mag Dich) jemanden, den Sie sympathisch finden.
Spüren Sie nach, was Sie wahrnehmen:
Was nehmen Sie an sich wahr, wenn Sie in Berührung sind mit dem anderen?
Was kommt in Ihnen hoch? Fremdeln Sie, sind Sie angespannt, ist das komisch?
Werden Sie weich, wird Ihnen warm? Nehmen Sie die Vielschichtigkeit Ihrer
Gedanken und Gefühle wahr.
Konzentrieren Sie sich auf den anderen: Was für Signale, Botschaften erhalten Sie? nehmen Sie sich Zeit für diese Wahrnehmung, manchmal braucht es Übung, diese innere Wachheit, den "Seelenblick" zu öffnen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und beglückende Erkenntnisse bei dieser
Übung.
Herzlich umarmt Sie
Ihr Gunter König
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen