Montag, 3. Dezember 2012

Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor der Traurigkeit sondern der Sieg über sie.


KönigsImpulse im  Dezember

Eine Handreichung für Führende und Menschen, die sich entfalten wollen. Die KönigsImpulse dienen der Inspiration, dem Dranbleiben und Innehalten


Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor der Traurigkeit sondern der Sieg über sie.
Einen schönen Tag, wünsche ich Ihnen,  

die blaue Stunde, wenn der späte Nachmittag in den frühen Abend übergeht, hat fast einen überirdischen Zauber. In diesem tiefen Himmelsblau liegt einerseits die Fülle, die der Tag geschenkt hat, in diesem Blau liegen andererseits die Versprechen auf Geheimnisse, die im Dunkeln warten.

Blicke ich zur blauen Stunde von meiner Praxis auf das vorweihnachtliche Treiben, das sich auf dem großen Platz zwischen der Treppe zu St. Michael und dem Rathaus abspielt, stelle ich mir manchmal zwei Fragen:

                 Wann wird eine Feier zum Rummel?

                 Wann wird ein Rummel zur Feier?

Kommerz, höhlt das Feiern aus. Quantität erschlägt Qualität. In unzähligen Tüten und Taschen tragen die Leute ihre Weihnachtsgeschenke nach Hause. Zwischen Glühwein und Bratwurst hört man den Kinderchören nur halb zu, dann geht’s – schnell, schnell – zur Tagesschau nach Hause.

Feiern geht anders. Feiern heißt, die Freude in Form fassen, diesem Gefühl Ausdruck zu geben.  Etwa aus Freude über die abgeschlossene Straßensanierung die Nachbarn und Kunden einladen und bewirten. Aus Freude über die gelungene Arbeit mit den Kollegen zusammen sitzen, Pizza und Wein holen und erzählen, was es alles gab, bis das Projekt unter Dach und Fach war. Aus Freude innehalten und anschließend singend weiter gehen, weil der Anblick der Häuserreihe am Weilertor in der Nachmittagssonne so schön ist, dass das Herz beinahe schmerzt vor Glück.

Manchmal wird aus Feiern ein Fest, Wenn die Feiernden sich Zeit nehmen, sich schick kleiden, sich an einem besonderen Ort treffen, um gepflegt zu speisen, zu plaudern, zu tanzen.

Meist heben wir das Feiern für festliche Anlässe auf. Doch Feiern geht immer und überall, alleine oder im Kreis von Freunden.

Was braucht es, um die Freude zu spüren, was lässt Feierstimmung aufkommen?

- Sich Zeit nehmen. Wer in Eile ist, steht unter Druck. Feiern heißt: Raus
  aus der Presse!
- Sich versammeln. Und das in doppeltem Sinn. Zum einen: Alle
  Beteiligten versammeln sich zu der Feier. Zum anderen: Sich selbst
  sammeln, bei sich sein.
  Die Gedankenspiralen   beenden, die inneren Dialoge abschließen.
- Sich freuen. Also, sich bewusst machen, was gelungen ist. Benennen,
  was so wundervoll ist. Auskosten.
- Der Freude Ausdruck geben. Reden auf das halten, was Freude macht.
  Singen, tanzen, Freudensprünge machen, Stoßseufzer des Glücks
  atmen, lächeln oder laut oder glucksend lachen, jubeln und jubilieren,
  etwas Verrücktes machen.
Meine Empfehlung zum Experimentieren für die besondere Zeit zwischen den Jahren:

Gönnen Sie sich einen Tag, an dem Sie nur Dinge machen, die Sie mit Freude machen.

Feiern Sie sich selbst!

Feiern Sie das Leben!

Mit dem „Feiern“ beende ich das Jahr der Selbstfürsorge und freue mich am Erreichten. Es war spannend für mich zu erleben, wie ein selbst gegebenes Motto das eigene Tun prägt. Ich habe gestaunt.

Mit prickelnder Vorfreude schaue ich aufs kommende Jahr. Dieses Neue Jahr 2013 werde ich unter das Motto „Freundlichkeit mit seinen Facetten“ stellen.

Ihr Gunter König

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen